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VW in Sachsen: Minister Dulig verspricht Unterstützung für Arbeitsplätze

Dresden, 2. September 2024 – Angesichts drohender Werksschließungen in Sachsen hat Wirtschaftsminister Martin Dulig die alarmierenden Mitteilungen von Volkswagen zur geplanten Umsetzung drastischer Sparmaßnahmen und möglichen betriebsbedingten Kündigungen kommentiert und betont, dass der Freistaat weiterhin fest zu den sächsischen Standorten in Zwickau, Chemnitz und Dresden steht.

In einer alarmierenden Wendung hat Volkswagen (VW) seine Sparmaßnahmen angekündigt, die möglicherweise zu Werksschließungen insbesondere in Sachsen führen könnten. Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) hat in Reaktion darauf sein Engagement für die sächsischen Standorte bekräftigt. Er äußerte sich besorgt über die Mitteilung des Unternehmens aus Wolfsburg, welche eine Reihe von drastischen Maßnahmen in Betracht zieht, um die finanziellen Ziele zu erreichen.

„Die Botschaft aus Wolfsburg hat uns alarmiert und stark getroffen“, sagte Dulig, der Unterstützung für die Werke in Zwickau, Chemnitz und Dresden zugesichert hat. Der Freistaat Sachsen wird entschlossen neben den Beschäftigten stehen und auch die Forderung unterstützen, eine Verkaufsprämie für Elektrofahrzeuge erneut einzuführen, um die Nachfrage zu stimulieren.

Dringender Bedarf an Maßnahmen

Volkswagen hat kürzlich bekannt gegeben, dass im Rahmen seines Sparprogramms betriebsbedingte Kündigungen und Werksschließungen nicht ausgeschlossen sind. Besonders brisant ist die Absage an die bisher geltende Beschäftigungssicherung, die vorher Kündigungen bis zum Jahr 2029 ausschloss. Dies könnte weitreichende Konsequenzen für die rund 11.000 Mitarbeiter an den sächsischen Standorten haben.

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Der Vorstand betont, dass eine umfassende Restrukturierung der Marken innerhalb der VW-Gruppe notwendig ist. Die aktuelle Situation lässt offensichtlich keine andere Wahl, als auch Werksschließungen von produktiv und zugelieferten Standorten in Betracht zu ziehen, sollte es nicht kurzfristig zu einem Umdenken kommen. Der Einsatz von Altersteilzeit und Abfindungen erweist sich als nicht ausreichend, um die angestrebten Einsparziele zu erreichen.

Die Situation ist bereits angespannt: Im Werk Zwickau wurde Anfang Juli aufgrund von Nachfrageschwäche im Bereich der Elektrofahrzeuge ein Stellenabbau angekündigt. Dies zeigt, wie sehr die Nachfrage nach Elektroautos schwankt und welche Risiken das Unternehmen eingeht, wenn es eine unzureichende Marktanpassung vornimmt. Mit insgesamt rund 120.000 Mitarbeitern in Deutschland ist der Fahrzeugbauer ein bedeutender Arbeitgeber, dessen Entscheidungen weitreichende Auswirkungen auf die Beschäftigung und das wirtschaftliche Gleichgewicht in der Region haben können.

Die Zukunft der sächsischen VW-Standorte steht also auf der Kippe, und der Druck auf das Unternehmen wächst. Die Ankündigung von potenziellen Schließungen und die Unsicherheit über künftige Arbeitsplätze hält viele Mitarbeiter in Sorge, während sie auf weitere Entscheidungen von Volkswagen und politische Unterstützung hoffen.

– NAG

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