Wolfsburg

VW in der Krise: Golf-Produktion stoppt – Tiguan läuft heiß!

VW in Wolfsburg schlägt erneut Alarm: Im September und Oktober fallen gleich an vier Freitagen die Schichten der Golf-Produktion aus, während die Tiguan-Mitarbeiter unter Hochdruck arbeiten – was bedeutet das für die Stimmung in der Belegschaft?

Bei Volkswagen (VW) stehen im Stammwerk Wolfsburg bedeutende Änderungen an, die sowohl die Produktion als auch die Mitarbeiter betreffen. In den kommenden Monaten, speziell im September und Oktober, wird es zu erheblichen Änderungen in den Schichtplänen kommen, die für die Belegschaft nicht unproblematisch sind. Diese Maßnahmen sind Teil eines wiederkehrenden Trends bei VW, angesichts von Herausforderungen in der Lieferkette.

Der Automobilhersteller hat in einem Interview mit der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“ bekannt gegeben, dass an mehreren Freitagen im genannten Zeitraum die Produktion der beliebten Modelle Golf und Tiguan vorübergehend gestoppt wird. Konkret betrifft dies die Montagebänder für den Golf an den 6. und 13. September sowie am 11. und 25. Oktober, wo die Fertigung völlig eingestellt wird. Auch angrenzende Bereiche, einschließlich der Fahrzeugfertigung, Karosseriebau und Lackiererei, sind von diesen Schließungen betroffen.

Zusammenhang mit Komponentenmangel

Der Grund für diese Produktionsausfälle ist ein anhaltender Mangel an notwendigen Komponenten. Trotz der hohen Nachfrage nach traditionellen Verbrenner-Modellen, insbesondere nach dem Golf, sieht sich VW gezwungen, die Produktionsziele aufgrund von Lieferengpässen nicht zu erreichen. In einem Statement bestätigte ein Sprecher des Unternehmens: „Der Teilemangel führt erneut zu Schließtagen.“

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Diese Situation ist nicht neu; bereits im August wurden an drei aufeinanderfolgenden Freitagen Schichten gestrichen. Für die Betroffenen bedeutet dies nicht nur Unsicherheit, sondern auch potenzielle finanzielle Einbußen.

Tiguan-Produktion unter Hochdruck

Die Mehrarbeit geht jedoch nicht ohne Beschwerden von Mitarbeitern einher. Einige berichten davon, dass sie bis zu zwölf Tage am Stück arbeiten müssen. Ein Mitarbeiter äußerte: „Es ist nicht gut für die Stimmung, wenn eine Linie durcharbeitet, während die anderen nach Hause geschickt werden.“ Diese ungleiche Verteilung der Arbeitslast sorgt für Spannungen innerhalb der Belegschaft.

Die neuen Schichtpläne bewirken nicht nur auf die aktuelle Produktion Einfluss. Auch nach den Feiertagen am 3. und 31. Oktober wird die Produktion an drei der vier Montagelinien im Werk zum Stillstand kommen. Diese Schließungen betreffen sowohl die Golf-Linien als auch die Montagelinie 1 für den Tiguan.

Die misserable Planung führt zu einer paradoxen Situation, in der einige Mitarbeiter Überstunden leisten müssen, während andere vorzeitig nach Hause geschickt werden. Diese Disparitäten stellen VW vor neue Herausforderungen und sorgen für hitzige Diskussionen unter den Angestellten, die sich in der aktuellen Situation zurecht unzufrieden fühlen.

Insgesamt ist die Situation bei VW in Wolfsburg ein weiterer Beweis für die Schwierigkeiten, mit denen die Automobilindustrie in Zeiten von Lieferengpässen und wechselnden Marktbedingungen konfrontiert ist. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich diese Komplikationen auf die Produktion und die Belegschaft auswirken werden. Für weitere Informationen über die Entwicklungen bei VW und die aktuellen Herausforderungen in der Fahrzeugproduktion, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.news38.de.

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