Wolfsburg

VW in der Krise: Ex-Chef Wiedeking fordert radikale Veränderungen!

Ex-Porsche-Chef Wendelin Wiedeking fordert radikale Veränderungen bei Volkswagen und warnt vor einem drohenden Stellenabbau, um das krisengeschüttelte Unternehmen wieder wettbewerbsfähig zu machen – ein Aufruf zur schnellen Effizienzsteigerung, der nicht nur Wolfsburg betrifft!

Inmitten von Herausforderungen und einem sich verändernden globalen Markt hat Wendelin Wiedeking, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Porsche und Aufsichtsratsmitglied bei Volkswagen, im Gespräch mit der Bild klargemacht, dass der VW-Konzern dringend einen Wandel braucht. Laut Wiedeking, der bereits 2009 als Porsche-Chef zurücktrat, ist die aktuelle Situation im Volkswagen-Konzern besorgniserregend. Seine Forderung: „Es waren immer schon zu viele Leute an Bord.“ Dadurch wird klar, dass er einen Stellenabbau für notwendig erachtet.

Wiedeking spricht von einer „Rosskur“, die VW durchlaufen müsse, um in der internationalen Automobilindustrie wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Probleme, mit denen der Automobilhersteller konfrontiert ist, sind nicht neu. Die Ineffizienz und die verschlechterte Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Produktionsstandorte seien seit Jahren bekannt, so der 72-Jährige. „Die Führungsebene unter CEO Oliver Blume muss nun die Herausforderungen angehen, die schon seit der Ära von Martin Winterkorn unbelöst bleiben“, erklärt er weiter.

Notwendige Maßnahmen zur Effizienzsteigerung

Wiedeking beschreibt die Notwendigkeit einer grundlegenden Neustrukturierung und warnt, dass Volkswagen seine Werke in Deutschland, insbesondere in Wolfsburg, effizienter machen muss. Diese Effizienzsteigerungen seien entscheidend, um die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu gewährleisten. „VW muss sich internationalen Wettbewerbsbedingungen anpassen“, sagt Wiedeking. Die Herausforderungen betreffen hierbei nicht nur die Arbeitsplätze, sondern auch die gesamte Unternehmensstrategie.

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Die Tatsache, dass die Volkswagen-Kernmarke allein weltweit rund 200.000 Mitarbeiter beschäftigt, wovon etwa 120.000 in Deutschland tätig sind, verdeutlicht das Ausmaß potenzieller Veränderungen. VW-Chef Oliver Blume hat signalisiert, dass ein verschärfter Sparkurs ansteht, um die Kernmarke an die veränderten Marktbedingungen anzupassen. Dies könnte die Aufkündigung bestehender Beschäftigungssicherungen und die Schließung von Werken umfassen.

Ein einheitlicher Ansatz ist gefragt

Obwohl die Herausforderungen erheblich sind, bleibt Wiedeking optimistisch: „VW hat Geschichte. VW ist ein Unternehmen, das zukunftsfähig sein kann.“ Er fordert einen gemeinschaftlichen Ansatz, bei dem Belegschaft, Arbeitnehmervertreter und Management zusammenarbeiten, um die notwendigen Veränderungen umzusetzen. Diese Einheit könnte der Schlüssel sein, um die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft des Unternehmens zu stellen.

Zusätzlich stehen auch die Tarifforderungen von Gewerkschaften wie der IG Metall im Raum, die eine kritische Rolle spielen werden, wenn es darum geht, wie Volkswagen durch die kommende Phase navigieren kann. Der Druck auf Blume und sein Team, schnell zu handeln, wächst, und die kommenden Monate werden entscheidend sein. Die skizzierten Maßnahmen, sowohl von Wiedeking als auch von Blume, stellen einen ersten Schritt in dieser Richtung dar und signalisieren, dass VW vor einer bedeutenden Transformation steht, die sowohl Risiken als auch Chancen birgt.

Für weitere Informationen zu diesem Thema und den aktuellen Entwicklungen im VW-Konzern, siehe den Bericht auf www.merkur.de.

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