Wolfsburg

Volkswagen unter Druck: Ex-Porsche-Chef fordert radikale Sanierung!

Ex-Porsche-Chef Wendelin Wiedeking fordert eine drastische „Rosskur“ für Volkswagen, nachdem das Unternehmen letzte Woche seine Sparmaßnahmen und die Aufkündigung der Beschäftigungsgarantie bekanntgab, und bringt damit die Zukunft der 120.000 Mitarbeiter in Deutschland ins Wanken!

In der letzten Woche hat der Volkswagen-Konzern eine Reihe von drastischen Sparmaßnahmen angekündigt, die nicht nur die Unternehmenskultur, sondern auch die Beschäftigungssicherheit auf den Prüfstand stellt. Die seit drei Jahrzehnten bestehende Beschäftigungsgarantie wurde aufgehoben, und es stehen die Schließung von Fahrzeug- und Komponentenwerken in Deutschland zur Diskussion. Dies ist ein beispielloser Schritt in der Unternehmensgeschichte von VW.

Wendelin Wiedeking, ehemaliger Chef von Porsche und derzeit Mitglied des VW-Aufsichtrats, ist der Ansicht, dass diese Maßnahmen nicht ausreichen. In einem Interview mit der Bild forderte er eine umfassende „Rosskur“ für den Konzern, um die seit Jahren offensichtlichen Probleme anzugehen. „VW täte gut daran, sich in Deutschland einer Rosskur zu unterwerfen“, so Wiedeking, der das Unternehmen in der Vergangenheit grundlegend saniert hat.

Herausforderungen für VW

Wiedeking betont, dass die Effizienz in den deutschen Werken im Vergleich zu anderen VW-Standorten nicht ausreicht. „Es waren immer schon zu viele Leute an Bord“, erklärte er. Dies halte VW davon ab, wettbewerbsfähig zu bleiben, insbesondere gegen internationale Konkurrenten.

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Oliver Blume, der Vorstandsvorsitzende von VW, steht vor der Herausforderung, diese Probleme zu lösen, die laut Wiedeking seit Martin Winterkorn nicht angegangen wurden. „Herr Blume hat jetzt all das auszubaden, was seine Vorgänger nicht erledigt haben“, betonte er. Wiedeking glaubt an die Fähigkeiten von Blume: „Er hat das Potenzial, das Thema zu lösen“ und hebt hervor, dass es zum ersten Mal einen Manager an der Spitze von VW gibt, der offen anspricht, was getan werden muss.

Wiedeking sieht die Notwendigkeit für neue Strukturen und eine verbesserte Effizienz in allen Bereichen. „Alle Standorte müssen sich international dem Wettbewerb stellen“, sagte er und konkretisierte dies mit dem Hinweis auf den Standort Wolfsburg. Dabei bleibt Wiedeking optimistisch: „VW hat Geschichte. VW ist auch ein Unternehmen, das zukunftsfähig sein kann.“ Er appellierte an eine Zusammenarbeit zwischen Belegschaft, Arbeitnehmervertretern und Management, um die notwendigen Veränderungen durchzuführen.

Die Analyse dieser Herausforderungen zeigt, dass Volkswagen vor einem fundamentalen Umstrukturierungsprozess steht, der sowohl interne als auch externe Auswirkungen haben könnte. Die Aufhebung der Beschäftigungsgarantie wird die Unsicherheit unter den etwa 120.000 angestellten Beschäftigten in den elf deutschen Produktionsstandorten verstärken. VW muss nun schnell und entschlossen handeln, um seine Position im globalen Wettbewerb zu sichern.

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Reuters/jag

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