Wolfsburg

Tarifverhandlungen bei VW: IG Metall fordert 7% mehr Lohn für Mitarbeiter!

VW steht vor turbulenten Tarifverhandlungen mit der IG Metall, die eine satte Lohnerhöhung von 7 Prozent und mehr Geld für Azubis fordern, während der Konzern aufgrund unsicherer Geschäfte und steigender Personalkosten gewarnt hat, dass dies schwierig werden könnte – der Herbst wird heiß!

Die Volkswagen AG steht vor herausfordernden Zeiten, da sie sich in einem wandelbaren Umfeld der Elektromobilität bewegt. Die Gesamtwirtschaftliche Lage des Unternehmens zeigt sich in enttäuschenden Zahlen, die dem Konzern die Zuversicht nehmen. Insbesondere das Werk von Audi in Brüssel verzeichnet Unsicherheiten, die eine ernsthafte Bedrohung für die Produktion darstellen. Zudem war die erste Geschäftsjahreshälfte nicht so erfolgreich, wie es die Verantwortlichen erhofft hatten.

Mit dem Herbst naht jedoch ein entscheidender Moment für die Arbeitnehmer und die Gewerkschaft IG Metall. Die Verhandlungen über bessere Tarife stehen an und die IG Metall hat bereits klare Forderungen formuliert, die sie an den Verhandlungstisch mitbringen wird. Im Fokus stehen vor allem die Löhne und Ausbildungsvergütungen. Die Gewerkschaft fordert eine tabellenwirksame Erhöhung des Entgelts um 7 Prozent für die kommenden 12 Monate, sowie eine proportional angepasste Ausbildungsvergütung von 170 Euro je Ausbildungsjahr, ebenfalls für 12 Monate.

Herausforderungen für die Verhandlungen

Die Verhandlungen werden nicht nur in den Werken in Wolfsburg, Braunschweig, Emden, Hannover, Kassel und Salzgitter von Bedeutung sein, sondern auch für die Beschäftigten in den Tochtergesellschaften wie Financial Services und Immobilien. Die Gewerkschaft ist sich jedoch bewusst, dass dies ein harter Verhandlungsprozess werden könnte. Thorsten Gröger, Verhandlungsführer der IG Metall, betonte wiederholt, dass das Unternehmen möglicherweise ein umfassendes Protokoll mit sofortigen Einschnitten präsentiert, um die Kosten zu senken.

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Eine Basis für diese Besorgnis bietet ein internes Interview mit dem Finanzvorstand Patrik Andreas Mayer, das der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“ vorliegt. Er äußerte Bedenken über die Auswirkungen der letzten Tariferhöhungen auf die Personalkosten und warnte davor, dass die Fixkosten für das Unternehmen erheblich gestiegen sind. Mayer erklärte: „Strukturell sind durch die letzten Tariferhöhungen in der Volkswagen AG die Personalkosten deutlich gestiegen. Dadurch haben sich zum Beispiel auch Fixkosten insgesamt weiter erhöht. Das ist keine gesunde Entwicklung und diesen Trend dürfen wir nicht fortschreiben.“

Die bevorstehenden Tarifverhandlungen im Oktober sind entscheidend für die Zukunft der Mitarbeiter von Volkswagen, da sich die Anforderungen und Wünsche der Belegschaft in einem Zeitalter der Ungewissheit erneut stark herauskristallisieren. Wie sich die Verhandlungen entwickeln und ob die Warnungen des Finanzvorstands tatsächlichen Einfluss haben werden, bleibt abzuwarten.

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