Die Fans von Bayer Leverkusen haben mit ihrer beeindruckenden Choreografie während des Heimspiels gegen den VfL Wolfsburg am 4. Spieltag ein eindrückliches Zeichen gesetzt. Unter dem Motto „Meisterkrieger“ präsentierten sie ein visuelles Spektakel mit einer enormen Blockfahne, die die Meisterschale, Ritter und das Konterfei von Trainer Xabi Alonso abbildete. Ein zusätzliches Spruchband mit der Aufschrift „Ungeschlagene Krieger – geführt vom König“ untermalte das beeindruckende Arrangement und sorgte für große Begeisterung in der Nordkurve.
Die Realisierung dieser beeindruckenden Choreo, die nicht nur eine Festigung der Teamidentität persifliert, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl unter den Fans stärkt, wurde nun genauer beleuchtet. Der Verein „Kreativ Schwarz-Rot e.V.“, der seit 2016 für die Kurvenshows verantwortlich ist, legte nun die exakten Materialkosten für diese Meister-Choreo offen. In der Summe beliefen sich die Ausgaben auf satte 16.631,91 Euro.
Aufschlüsselung der Kosten
Bei der Betrachtung der Kostenstruktur ist klar, dass die beeindruckende Choreo eine umfangreiche Materialbeschaffung erforderte. Die bedeutendsten Ausgaben entfallen auf die Blockfahne sowie das Spruchband, die gemeinsam mit knapp 9.450 Euro ins Gewicht fielen. Hierzu gehört eine spezielle Stoffauswahl mit verschiedenen Rollen in den Vereinsfarben: eine Schwarz-Rolle kostete 175 Euro, während die drei Weinrot-Rollen zusammen 525 Euro ausmachten. Zusätzlich flossen 175 Euro in eine rote Rolle ein.
Ein weiterer erheblicher Kostenfaktor waren die Folientafeln, von denen 4.500 Stück in Schwarz für 2.463,30 Euro angefertigt wurden, ergänzt durch 400 Stück in Weinrot für 228,48 Euro und 400 Stück in Rot zu einem Preis von 218,96 Euro. Hinzu kamen Mal-Utensilien, darunter 325 Liter Farbe für insgesamt 1.679,51 Euro und eine immense Menge an Abdeckfolie und Pinseln, die ebenfalls in die Rechnungen einflossen.
Auch die Kategorie „Sonstiges“ beanspruchte einen Teil des Budgets. Hierunter fallen unter anderem 17 Rollen Klebeband für 130,23 Euro sowie 400 Kabelbinder für 30,60 Euro und zahlreiche weitere Materialien, die zusammen einen nicht unerheblichen Gesamtbetrag hervorrufen. Abzüglich eines Rabatts summierten sich die Versandkosten auf 467,88 Euro.
Zur Einordnung des Aufwands ist anzumerken, dass die Vorbereitungen für solche großangelegten Choreografien nicht nur finanziell herausfordernd sind, sondern auch einen erheblichen Planungsaufwand und die Koordination vieler Helfer erfordern. Glaubt man den Berichten, kostete die „Forza Bayer“-Choreo beim Pokalfinale in Berlin mit 23.052,11 Euro sogar noch deutlich mehr. Auch die Aktion beim Europa-League-Endspiel in Dublin drei Tage zuvor belastete die Kassen mit 9.320 Euro.
Zusammengefasst hat Bayer Leverkusen hier in den letzten drei Einsätzen rund 49.000 Euro für die Choreografien ausgegeben. Dieses Engagement zeigt das unermüdliche Zusammenspiel zwischen dem Verein und seinen loyalen Anhängern, die bereit sind, solche Summen aufzubringen, um ihre Leidenschaft für die Werkself auszudrücken.
In Anbetracht der hohen Kosten hat „Kreativ Schwarz-Rot“ bereits angekündigt, beim bevorstehenden Heimspiel gegen den Aufsteiger Holstein Kiel am 5. Oktober eine Spendensammlung durchzuführen, um die Finanzierung weiterer künstlerischer Darbietungen zu sichern. Die Anhänger sind also nach wie vor gefordert, um die kreative Flamme am Lodern zu halten, was ein starkes Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Fangemeinschaft weiterverfestigt.
Für mehr Informationen zu dieser eindrucksvollen Aktion und zu den zukünftigen Choreografien der Leverkusener Fans, die den Spirit des Vereins weitertragen, bietet der Artikel von www.bild.de tiefere Einblicke.
