Wolfsburg. Mit der Einweihung des Heidersberger Wandbildes im Phaeno setzt Wolfsburg ein starkes Zeichen für die Verbindung von Kunst und Wissenschaft. Über 100 Gäste nahmen an der Veranstaltung teil, die nicht nur die neue Installation würdigte, sondern auch spannende Diskussionen anregte.
Kunst und Wissenschaft im Dialog
Die Installation des bekannten Fotografen Heinrich Heidersberger beleuchtet verschiedene wissenschaftliche Phänomene und gibt diesen eine ästhetische Dimension. Die zeitlosen Schwarz-Weiß-Fotografien, die Experimente zu Themen wie Strömung, elektrische Entladungen und Magnetismus zeigen, schaffen im Ideenforum des Phaeno eine einladende Atmosphäre. Bernd Rodrian, Leiter des Instituts Heidersberger, hebt die Verbindung zwischen Sichtbarkeit und ästhetischem Erlebnis hervor und betont, wie dies die Neugier der Besucher anregen kann.
Veranstaltung zieht breites Publikum an
Die Einweihung im Phaeno wurde von Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft begleitet. Besonders beeindruckt zeigte sich der erste Stadtrat und Kulturdezernent Kai-Uwe Hirschheide. Er betonte die Wichtigkeit dieser Installation für den Stadtraum Wolfsburgs: „Das Wandbild besitzt einen Wow-Effekt und wird sowohl von zufälligen Passanten als auch gezielten Besuchern wahrgenommen, die dadurch neue Erkenntnisse und Perspektiven gewinnen können.“
Inspirierende Diskussion im Wissenschaftstheater
Nach der Enthüllung des Wandbildes fand im Wissenschaftstheater ein Science Talk statt, bei dem verschiedene Künstler und Wissenschaftler, darunter das Künstlerkollektiv Unit 404 und Professor Dr. Berit Andronis, ihre Perspektiven teilten. Moderator Dr. Burkhard Krüger führte durch die Diskussion, bei der die anwesenden Gäste spannende Einblicke in die unterschiedlichen Ansätze von Kunst und Wissenschaft erhielten. Hierbei wurde thematisiert, wie sich beide Disziplinen gegenseitig befruchten können, aber auch, wo jeweilige Grenzen liegen können, insbesondere im Bereich der digitalen Kunst, wo oft die Frage aufkommt, was als Kunst und was als technische Darstellung gilt.
Bedeutung der Installation für die Gesellschaft
Die Verbindung von Kunst und Wissenschaft im Phaeno fördert nicht nur ein kreatives Lernumfeld für Schulklassen, sondern diskutiert auch übergreifende Themen, die in der modernen Welt immer relevanter werden. Durch die Kombination von heuristischen und ästhetischen Elementen wird das Interesse jüngerer Generationen an Wissenschaft und Technik gefördert. Solche Initiativen sind entscheidend für die Entwicklung einer neugierigen, kritischen Generation, die bereit ist, Fragen zu stellen und Neues zu entdecken.
Das Phaeno hat durch die Installation von Heidersberger seinen Ruf als ein Ort der innovativen Verknüpfung von Kunst, Wissenschaft und Bildung weiter gestärkt. Für erfahrene sowie neue Besucher wird diese Initiative sicherlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Mehr Informationen über kommende Veranstaltungen finden Sie unter www.phaeno.de/veranstaltungen/science-x-art/.
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– NAG