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Das Ende einer Ära: Alexandra Popp tritt aus DFB-Team zurück!

Der Rücktritt von Alexandra Popp aus der DFB-Elf steht bevor und läutet einen dramatischen Umbruch unter dem neuen Trainer Christian Wück ein – die ikonische Torjägerin beendet nach 144 Länderspielen und 67 Toren ihre internationale Karriere und lässt die Fans in Wolfsburg und ganz Deutschland ratlos zurück!

Im deutschen Frauenfußball steht eine Wende bevor: Die Starspielerin Alexandra Popp plant ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft. Nach 144 Länderspielen und 67 Toren wird die 33-Jährige, die auch die Fußball-Weltmeisterschaft 2023 verpasst hat, voraussichtlich noch in dieser Woche ihre Entscheidung offiziell bekanntgeben. Damit wird das Nationalteam, das bei den Olympischen Spielen 2023 die Bronzemedaille gewann, vor einem bedeutenden Umbruch stehen.

Der neue Bundestrainer Christian Wück ist bereits über Popps Entscheidung informiert, wie die «Wolfsburger Allgemeine Zeitung» und der NDR berichten. Popp, die für ihren Verein VfL Wolfsburg spielt, wird für die bevorstehende Europameisterschaft 2025 in der Schweiz nicht mehr zur Verfügung stehen. Ihr Klub hat jedoch auf die Zuständigkeit des Deutschen Fußball-Bundes verwiesen, der sich auf Nachfrage zu den Berichten nicht äußern möchte.

Karriereende nach Verletzungsproblemen

Ein Rücktritt von Popp deutete sich bereits nach den Olympischen Spielen in Frankreich an. Aufgrund wiederkehrender Verletzungsprobleme sprach sie offen darüber, dass ihr Körper eine entscheidende Rolle bei ihrer weiteren Karriereplanung spielt. „Es kann in alle Richtungen gehen“, äußerte sie kürzlich und erklärte, dass sie für eine fundierte Entscheidung noch etwas mehr Zeit benötige.

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Popp war nicht nur eine herausragende Spielerin auf dem Platz, sondern auch eine bedeutende Identifikationsfigur für den Frauenfußball in Deutschland. Ihr größter Erfolg war der Olympiasieg im Jahr 2016. Bei den Olympischen Spielen in diesem Sommer war sie die einzige deutsche Spielerin, die noch aus dem Rio-Team übrig blieb und maßgeblich zum Sieg gegen Spanien im Spiel um Platz drei beitrug.

Umstrukturierung des Kaders

Wück, der am 25. Oktober in Wembley gegen den Europameister England sein Debüt als Chefcoach gibt, muss bereits auf weitere Schlüsselspielerinnen verzichten. Neben Popp fehlen auch die Abwehrchefin Marina Hegering und die langjährige Torhüterin Merle Frohms. Im März gab zudem Svenja Huth ihren Rücktritt aus dem DFB-Team bekannt, was die Situation für Wück zusätzlich kompliziert. Das erste Heimspiel seiner Ära findet am 28. Oktober gegen Australien in Duisburg statt.

In der Rolle der Spielführerin könnte Giulia Gwinn an die Stelle von Popp treten. Die 25-jährige Spielerin vom FC Bayern stellte ihr Führungstalent in der Zeit unter Interimstrainer Horst Hrubesch unter Beweis. Weitere Kandidatinnen für die Führungsetage des Teams sind Lena Oberdorf, die sich noch von einer Kreuzbandverletzung erholt, sowie Stürmerin Lea Schüller und Innenverteidigerin Kathrin Hendrich.

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Popp hatte bereits nach der EM 2022 in England und der enttäuschenden WM 2023 in Australien über Rücktrittsgedanken nachgedacht. Ihr verkürzter Weg zum Ruhm wurde durch den zweiten Platz bei der EM vor zwei Jahren geprägt, obwohl sie im entscheidenden Finale verletzungsbedingt nicht mitspielen konnte. Diese Leistung brachte ihr die Auszeichnung als „Persönlichkeit des Jahres“ vom Fachmagazin «Kicker» ein, eine Premiere für eine Frau.

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