Die Partie zwischen dem VfL Bochum und dem VfL Wolfsburg verlief für die Bochumer alles andere als gut. Dennoch gab es einen Lichtblick: Anthony Losilla erreichte ein beeindruckendes Jubiläum in seiner Laufbahn als Profi-Fußballer.
Anthony Losilla, ein 38-jähriger Mittelfeldspieler, konnte die Kritiker, die zu Saisonbeginn an seinem Platz im Team zweifelten, Lügen strafen. Trotz seiner fortgeschrittenen Karriere bleibt der Franzose eine Schlüsselfigur in der Bochumer Mannschaft. Seinen großen Erfahrungshorizont und seine umsichtige Spielweise nutzt er, um auch in entscheidenden Momenten aktiv zu sein.
Rekorde für den Bochumer Oldie
Die Heimniederlage gegen Wolfsburg brachte zwar viel Frust für das Team mit sich, doch für Losilla war es ein Datum zum Feiern. Der Spieler, der seinen Weg 2012 von Frankreich nach Deutschland begann, hat sich im Laufe der Jahre zu einem zentralen Bestandteil des Teams entwickelt. Seine anfängliche Station war Dynamo Dresden, bevor er 2014 nach Bochum wechselte und dort schnell zum Kapitän und einer Legende avancierte.
Als Losilla am 14. August 2021 sein erstes Bundesligaspiel absolvierte, schien dies wie ein unerreichbarer Traum. Seit Beginn dieser Saison hält Losilla den Titel als ältester Spieler der Bundesliga und feierte am letzten Samstag sein 100. Spiel in der höchsten Spielklasse. Lediglich der frühere DDR-Nationaltorwart Perry Bräutigam war bei seinem 100. Einsatz noch älter als Losilla.
Die Zahl 100 ist für Losilla jedoch nicht das Ende. Er bleibt ein unverzichtbarer Bestandteil des Teams, insbesondere in der gegenwärtigen Phase der Saison. Während er selbst kein lauter Anführer ist, bringt er seine Teamkameraden durch seinen leidenschaftlichen Einsatz und seine Führungskompetenz voran. Die jüngeren Spieler profitieren enorm von seiner Präsenz auf dem Feld. Auch wenn Losilla bereits im März 39 wird, ist zu erwarten, dass er alles geben wird, um nicht als Absteiger abzutreten und die Saison 2024/2025 erfolgreich abzuschließen.
Die Leistungen und die Hingabe von Losilla sind nicht nur bemerkenswert, sondern auch inspirierend für die gesamte Mannschaft. Auf die Frage nach seiner Fitness und seinem Spielstil sagte ein Trainer: „Schnell ist er nicht, aber er versteht es, das Spiel schnell zu machen.“ Damit hat Losilla auch in einem wettbewerbsintensiven Umfeld seinen Platz im zentralen Mittelfeld festigen können.