Bochum bleibt das Sorgenkind in der Fußball-Bundesliga. Der VfL Wolfsburg hat am Sonntag beim VfL Bochum mit einem klaren 3:1-Sieg einen weiteren Auswärtserfolg errungen und die Situation für den Tabellenletzten maßgeblich verschärft. Unter der Leitung des Trainers Peter Zeidler steht Bochum nach nur sechs Spielen und einem einzigen Punkt auf dem letzten Platz der Liga und sieht sich bereits mit dem drohenden Aus für den Coach konfrontiert.
Die Wolfsburger, unter dem Trainer Ralph Hasenhüttl, haben nach einer Serie von vier Spielen ohne Sieg, in denen sie zwar gute Leistungen gegen starke Gegner wie den FC Bayern und Bayer Leverkusen zeigten, endlich wieder einen Erfolg gefeiert. Die Tore erzielten Tiago Tomas, der in der 21. Minute traf, sowie Jonas Wind, der das Netz in der 37. und 88. Minute ins Schwanken brachte.
Gestaltung und Herausforderungen in Bochum
Trotz der unglücklichen Ergebnisse hielt Bochum an seiner offensiven Spielweise fest. Sie versuchten, den Gegner früh zu attackieren und Druck aufzubauen. Dies führte jedoch oft zu gefährlichen Kontern der Wolfsburger, da die Bochumer Abwehr anfällig war. Ein unglücklicher Pass von Felix Passlack seitens der Wolfsburger leitete das erste Tor ein: Nach dem missglückten Zuspiel folgte ein langer Ball auf Tiago Tomas, der das 1:0 erzielte.
Die Situation für Bochum hätte sich bessern können. Schiedsrichter Max Burda entschied zunächst auf Elfmeter, den er jedoch nach einer Videoanalyse zurücknahm. Dabei war der Arm des Verteidigers Vranckx in einer natürlichen Position gewesen. Diese Entscheidung fiel kurz vor dem Führungstor für die Gäste und schien den Spielverlauf und das Selbstvertrauen der Bochumer nachhaltig zu beeinflussen.
Obwohl Bochum defensiv anfällig war, kamen sie auch zu Chancen. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem jedoch Wolfsburg die effizientere Mannschaft war. Wind nutzte eine Ecke und schoss freistehend zum 2:0 ein. Dies zeigte sich auch in der zweiten Hälfte, als Tiago Tomas am Pfosten scheiterte und die Partie hätte entscheiden können.
Das entscheidende Tor und der Druck auf Bochum
In der Schlussphase zauberten die Wolfsburger noch einen weiteren Treffer. Ein Foul im Strafraum gegen Amoura, begangen von Sissoko, bescherte der Mannschaft einen Elfmeter, den Wind eiskalt verwandelte. Bochum bleibt somit weiterhin ohne Sieg und droht in die tiefsten Abgründe abzurutschen.
Mit dieser Niederlage wachsen die Zweifel an der Zukunft von Zeidler als Trainer. Während Wolfsburg wieder auf einen positiven Weg zu sein scheint, muss Bochum dringend einen Weg finden, um aus dieser Negativspirale herauszukommen. Schlüsselfaktoren wie Spielwitz und Effektivität könnten entscheidend sein, um den drohenden Gang in die 2. Bundesliga zu verhindern. Die restlichen Spiele in dieser Saison werden nun von enormer Bedeutung sein.
Vor diesem Hintergrund wirft die kommende Zeit einen Schatten auf die gesamte Bochumer Mannschaft. Für weitere Details zu dieser Thematik, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.radioeuskirchen.de.
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