Ende September 2024 kam der Stiftungsrat der Stiftung Zukunftsfonds Asse zusammen, um wichtige Maßnahmen für den Klimaschutz im Landkreis Wolfenbüttel zu beschließen. Bei dieser Sitzung wurden bedeutende Entscheidungen getroffen, die die Landwirtschaft und die Energieeffizienz in der Region fördern sollen.
Ein zentrales Thema war die Einführung von Agroforstsystemen, die in den kommenden Jahren aktiv unterstützt werden sollen. Mit dem kürzlich verabschiedeten Förderprogramm können Landwirte finanzielle Anreize erhalten, um den Anteil von Gehölzflächen auf ihren landwirtschaftlichen Flächen zu erhöhen. Agroforstwirtschaft gilt als ein vielversprechender Ansatz, der zahlreiche Vorteile mit sich bringt, darunter die Verbesserung der Bodengesundheit, die Reduzierung von Erosion und die Förderung der Biodiversität. Sven Volkers, der Leiter der Stiftungsverwaltung, betonte die Relevanz dieses Programms für die Zukunft der Landwirtschaft in der Region und die Notwendigkeit zur Anpassung an den Klimawandel. „Wir möchten unsere Landwirtinnen und Landwirte ermutigen, über diese nachhaltige Form der Bewirtschaftung nachzudenken und sie zu nutzen“, sagte er.
Förderprogramme für die Region
Ein weiteres Förderprojekt, das während der Sitzung behandelt wurde, ist das Programm „SmartHeating – Digitalisierte Raumtemperaturregelung im ländlichen Raum“. Hierbei handelt es sich um ein Vorhaben der Ostfalia Hochschule, das mit einer finanziellen Unterstützung von knapp 165.000 Euro zur Umsetzung einer smarten Raumtemperaturregelung in mehreren öffentlichen Gebäuden im Landkreis Wolfenbüttel entwickelt wurde. Diese Technologie soll helfen, den Energieverbrauch der Gebäude nachhaltig zu senken, indem intelligente Systeme eingesetzt werden, die für eine effizientere Heizungsnutzung sorgen.
Zusätzlich wurde ein neues Förderprogramm für private Haushalte im Landkreis Wolfenbüttel angekündigt, das voraussichtlich 2025 starten soll. Der Stiftungsrat hat signalisiert, dass er bereit ist, die Pläne des Landkreises finanziell zu unterstützen. Details hierzu werden in der nächsten Sitzung im November besprochen.
Stiftungsratsvorsitzender Uwe Schäfer teilte mit, dass das bestehende Sonderförderprogramm „Ehrenamt stärken – Ehrenamt digitalisieren“ bis Ende 2025 verlängert wird. Dies ermöglicht es bereits geförderten Vereinen, zusätzliche Förderanträge zu stellen, sofern die finanziellen Rahmenbedingungen eingehalten werden. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die lokale Gemeinschaft aktiv zu stärken und digitale Lösungen zu fördern.
Darüber hinaus verabschiedete der Stiftungsrat einen Grundsatzbeschluss zur Wirtschaftsförderung, der klare Ausnahmen für die Förderung einzelbetrieblicher Maßnahmen bei Wirtschaftsunternehmen festlegt. Auch der Jahresabschluss und der Tätigkeitsbericht der Stiftung für das Jahr 2023 wurden genehmigt, die Einblicke in die bisherigen Aktivitäten der Stiftung bieten.
Nach der Sitzung besuchte der Stiftungsrat die Pfalz Werla, wo Dr. Markus Blaich als Archäologe Einblicke in die von der Stiftung geförderten Projekte zur Visualisierung der Toranlagen der Vorburg gab. Diese Überarbeitungen sollen die historische Stätte für zukünftige Generationen aufbrechen und wichtiger Bestandteil der regionalen Bildung und Kultur werden.
Das Engagement der Stiftung Zukunftsfonds Asse für den Klimaschutz und die regionale Unterstützung zeigt, wie wichtig nachhaltige Lösungen im Angesicht des Klimawandels sind. Für weitere Informationen zu diesen wichtigen Entwicklungen sind die Berichte auf der Webseite der Stiftung einzusehen.
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