Im Rheiderland tobt das Chaos! Ein Wolf, der seit Monaten Schafe in der Gemeinde Jemgum bei Leer (Niedersachsen) attackiert, hat nun auch die Deiche ins Visier genommen. Mit einem verheerenden Ergebnis: Rund 40 Lämmer und Schafe sind bereits dem Raubtier zum Opfer gefallen. Die Situation eskaliert, und die alarmierte Rheider Deichwacht schlägt nun lautstark Alarm. Was tut die Politik, um diesem Wolfstreiben Einhalt zu gebieten?
Die Deichschäfer stehen unter Druck! Oberdeichrichter Meint Hensmann warnt: „Wenn das so weitergeht, verlieren die Deichschäfer die Lust.“ Die Schafe sind nicht nur wertvoll, sie sichern auch die Stabilität der Deiche. Ohne sie leidet die Qualität der Deichlandschaft massiv. Die Wölfe machen keinen Halt und haben in den letzten Tagen erneut zwei Schafe an den Deichen gerissen. Revierförster Erich Delfs dokumentiert die Risse und berichtet von insgesamt 19 Vorfällen seit Mai 2024, bei denen auch fünf Rinder nicht verschont blieben.
Politik oder Tierhalter – Wer trägt die Verantwortung?
Der Landkreis Leer sieht die Verantwortung zum Schutz der Schafe primär bei den Tierhaltern. „Ob Schutzmaßnahmen ergriffen werden, entscheiden die Halter von Nutztieren selbst“, so die klare Ansage. Herdenschutzzäune sind eine Möglichkeit, um die Tiere zu schützen und eine Entschädigung im Fall eines Wolfsrisses zu beantragen. Doch die rechtlichen Hürden für einen Abschuss des Wolfes sind extrem hoch, da es sich um ein streng geschütztes Tier handelt. Die Schäfer müssen also selbst aktiv werden, um ihre Herden zu schützen. Ist das der Weg, um die Wölfe endlich in Schach zu halten?