Der VfL Wolfsburg hat am fünften Spieltag der Women’s Bundesliga ein beeindruckendes Comeback gefeiert und RB Leipzig mit 5:0 auf eigenem Platz besiegt. Der Sieg kam nur einen Tag nach der ersten Saisonniederlage, die die Wölfinnen bei Eintracht Frankfurt hinnehmen mussten. Mit diesem klaren Ergebnis überholte das Team Leipzig in der Tabelle und steht jetzt mit zehn Punkten auf dem dritten Platz.
Die Partie im AOK Stadion wurde vor 3.026 Zuschauer*innen ausgetragen. Lynn Wilms, die niederländische Nationalspielerin, brachte Wolfsburg in der 21. Minute mit 1:0 in Führung. Nach der Halbzeitpause machte das Team schließlich ernst: Sveindis Jane Jonsdottir traf in der 65. Minute, gefolgt von Lineth Beerensteyn, die in der 76. und 90. Minute gleich zwei Tore erzielte. Rebecka Blomqvist schnappte sich in der 84. Minute einen Treffer, nachdem sie kürzlich von einer schweren Verletzung zurückgekehrt war. Alexandra Popp, die vor kurzem ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekanntgab, war direkt an drei der fünf Tore beteiligt.
Der Matchverlauf im Detail
Bereits in der ersten Halbzeit boten beide Mannschaften einige vielversprechende Chancen. Vivien Endemann, die in der Startelf stand, hatte eine gute Möglichkeit, scheiterte jedoch an der Leipziger Torhüterin Elvira Herzog. Im Gegenzug kam es fast zu einem Gegentor für Wolfsburg, als Leipzigs Vanessa Fudalla nur das Außennetz traf. Doch die Wölfinnen übernahmen bald die Kontrolle über das Spiel. Nach mehreren Eckbällen gelang es Wilms, den Ball unhaltbar unter die Latte zu befördern und die Führung zu erzielen.
In der zweiten Halbzeit kam RB Leipzig durch einige Änderungen in der Aufstellung besser ins Spiel. Trainer Jonas Stephan brachte Marleen Schimmer für Jenny Hipp, um die Offensive zu stärken, doch der Ausgleich wollte nicht gelingen. Nach einer starken Parade von Wolfsburgs Torhüterin Merle Frohms verloren die Gäste zunehmend an Energie. In der 65. Minute gelangen den Wölfinnen dann die entscheidenden Treffer, die den Ausgang der Partie besiegelten.
Trainerreaktionen nach dem Spiel
Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot zeigte sich zufrieden mit der Leistung seines Teams. "Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt und die richtigen Räume genutzt, um Chancen zu kreieren," erklärte er. Der Trainer war besonders stolz darauf, dass seine Spielerinnen in der zweiten Halbzeit noch besser zur Geltung kamen und die Defensive der Leipziger überwältigten.
Auf der anderen Seite äußerte sich RBS Leipzigs Trainer Jonas Stephan respektvoll über den Gegner: "Glückwunsch an den VfL Wolfsburg, das war ein verdienter Sieg. Sie hatten einen guten Plan und haben uns vor große Herausforderungen gestellt. Insgesamt war das Ergebnis natürlich enttäuschend, aber ich glaube nicht, dass wir fünf Tore schlechter waren."
Wolfsburgs Sieg kommt genau zur rechten Zeit, da das Team sich nun auf einen sehr wichtigen Termin in der UEFA Women's Champions League vorbereitet. Am Dienstag spielt die Mannschaft gegen AS Rom, gefolgt von einem Bundesliga-Spitzenspiel gegen die Bayern am kommenden Samstag in der Volkswagen Arena. Mit der gezeigten Leistung gegen Leipzig dürfte das Selbstvertrauen der Wölfinnen ein entscheidender Vorteil sein.
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