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Wölfe vor den Toren Hamburgs: Landrat kämpft um Schutz der Bürger!

In Niedersachsen schlägt Landrat Kai Seefried Alarm: Trotz der Gefahr durch eine aggressive Wölfin, die Deich-Schafe reißt und Menschen bedroht, verbieten Gerichte den Abschuss – jetzt fordert er von Bundes-Umweltministerin Steffi Lemke ein Umdenken beim Schutzstatus der Raubtiere!

In Stade, Niedersachsen, schlägt die Problematik um einen störenden Wolf hohe Wellen. Der Landrat Kai Seefried, bekannt für sein Engagement und seine Initiative, erklärt, dass im Alten Land eine Wolfin für erhebliche Unruhe sorgt. Diese Wolfin hat in letzter Zeit 20 Deich-Schafe gerissen und ist zudem gefährlich nah an Menschen herangekommen.

Gerichte haben in zwei Instanzen Seefrieds Befehl, die Wolfin abzuschießen, zurückgewiesen. Die Begründung: Wölfe sind nach deutschem Recht streng geschützt. Seefried äußert sich frustriert: „Das ist ein Irrsinn. Der Schutz von Menschen muss Priorität haben.“ Diese Aussagen unterstreichen die Dringlichkeit des Themas, da die Wolfin in der Region eine reale Bedrohung darstellt.

Forderungen nach Gesetzesänderungen

Die Bundes-Umweltministerin Steffi Lemke hat vor über einem Jahr angekündigt, eine Regelung für den Abschuss problematischer Wölfe einzuführen. Bisher blieb diese Ankündigung jedoch ohne konkrete Maßnahmen. In einem Brandbrief, der der Öffentlichkeit vorliegt, fordert der Landrat, dass der rechtliche Schutzstatus des Wolfes herabgesetzt wird. Er argumentiert für ein effektives „Bestandsmanagement“, um die Situation nicht weiter eskalieren zu lassen.

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Seefried betont, dass die Regelungen in anderen Ländern, wie beispielsweise Schweden, eine Regulierung des Wolfsbestandes ermöglichen, während in Deutschland zahlreiche Wolfsrudel existieren. „Das gerät sonst alles außer Kontrolle“, warnt Seefried. Diese Sorgen werden durch die stetig wachsende Anzahl an Wolfsterritorien in Deutschland untermauert, die laut der Landesjägerschaft Niedersachsen um etwa 32 Prozent jährlich zunehmen.

Aktuell leben in Niedersachsen mehr als 600 Wölfe. Um dies ins Verhältnis zu setzen: In Schweden, das fast zehnmal so groß ist, gibt es nur rund 375 Wölfe, wobei dort ein regulierter Umgang mit den Raubtieren praktiziert wird.

Zusätzlich wird die Lage durch die Anwesenheit mehrerer weiterer Wolfsrudel im Landkreis Stade kompliziert. Neben der bereits genannten Wolfin in Jork sind auch in Oldendorf, Drochtersen und Harsefeld weitere Rudel anzutreffen. Ein Einzelwolf wurde zudem in der touristischen Region an der Elbe in Otterndorf gesichtet.

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Die rechtlichen Hürden, die der Landkreis Stade überwinden muss, sind beträchtlich. Die Leiterin für Recht und Ordnung, Sabine Brodersen, berichtet von über 100 Stunden, die ihre Mitarbeiter investiert haben, nur um die rechtliche Grundlage für den Abschuss der Wolfin zu klären. Doch die Bemühungen waren bislang erfolglos.

Besonders alarmierend ist die hypothetische Situation, dass ein Wolf auf ein Kindergarten-Gelände eindringt. Laut der aktuellen Rechtslage würden Gerichte dann nicht den Wolf als Problem betrachten, sondern die Verantwortung beim Kindergarten sehen, der möglicherweise einen zu niedrigen Zaun hat. Dies verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen lokale Behörden konfrontiert sind.

Das Thema ist nicht nur lokal von Bedeutung, sondern wirft auch Fragen zur Sicherheit von Menschen und zur notwendigen Handlungsfähigkeit der Behörden auf. Die Diskussion über den Umgang mit Wölfen in Deutschland wird voraussichtlich weiter an Intensität gewinnen, und die anhaltenden Bemühungen um Gesetzesänderungen werden mit großem Interesse beobachtet.

Für weitere Informationen zu dieser Thematik und zu den Ansichten des Landrats, kann der detaillierte Bericht auf www.bild.de eingesehen werden.

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