Bei Straßenbauarbeiten im ostfriesischen Esens, einem Ort im Landkreis Wittmund, wurden kürzlich menschliche Knochen gefunden. Diese Entdeckung sorgte zunächst für Aufregung, doch die umgehende Untersuchung durch die Polizei brachte schnell Klarheit: Die Knochen sind offenbar sehr alt und stammen von einem Menschen, dessen Überreste vermutlich bereits seit mehr als 50 Jahren im Boden liegen.
Die Funde wurden während Renovierungsarbeiten an einer Straße etwa achtzig Zentimeter unter der bestehenden Fahrbahn entdeckt. In Zusammenarbeit mit Experten des Instituts für Rechtsmedizin in Oldenburg konnte die Polizei bestätigen, dass es sich tatsächlich um menschliche Überreste handelt. Die Untersuchung ergab, dass der Zustand der Knochen darauf hinweist, dass sie schon seit geraumer Zeit – möglicherweise sogar über ein Jahrhundert – dort liegen.
Vermutete Herkunft der Knochen
Die Polizeibeamten vermuten, dass die Knochen Teil von Baumaterial sind, das im Jahr 1971 bei früheren Bauarbeiten hierher verbracht wurde. Es könnte sein, dass diese Überreste damals aufgrund anderer Arbeiten an dieser Straße an den aktuellen Standort gelangen sind. Eine genauere Zuordnung oder die Klärung ihrer Herkunft ist aufgrund des großen Zeitraums jedoch nicht mehr möglich.
Die Ermittlungen der Polizei ergaben weder Spuren, die auf ein Verbrechen hinweisen, noch Hinweise auf vermisste Personen. Deshalb wurde beschlossen, die Untersuchungen einzustellen, da die ursprüngliche Annahme, es könnte sich um einen kriminalistischen Fall handeln, sich nicht bestätigte.
In einer Stellungnahme verwies die Polizei darauf, dass die Situation einen historischen Kontext vermuten ließe, der jedoch nicht nachweisbar ist. Dies bedeutet, dass es derzeit keine offenen Fragen zu den Umstände oder der Identität des Verstorbenen gibt. Zusammengefasst hat der Fall deutlich gemacht, dass es manchmal zu unerwarteten, aber harmlosen Funden kommen kann, die von Menschenhand über Jahre hinweg unbeachtet bleiben.
Für weitere Informationen zu diesem Thema kann ein detaillierter Bericht auf www.abendblatt.de eingesehen werden.