In Köln sorgte ein Auftritt bei der beliebten Fernsehsendung „Bares für Rares“ für Überraschungen und enttäuschte Gesichter. Ein Ehepaar aus Wittmund, Gina und Christian Haß, wollte im Auftrag ihres Nachbarn einen historischen Kompass, einen Peildiopter, verkaufen. Dieser stammt aus dem Zeitraum von 1824 bis 1837 und war früher bei der Schifffahrt im Einsatz. Als die beiden den Kompass präsentierten, lobte Moderator Horst Lichter das Objekt als eine interessante Rarität. Der Experte Detlev Kümmel stimmte zu und schätzte den Zustand des Kompasses als gut ein, obwohl er einige Mängel feststellte.
Ursprünglich hatte ihr Nachbar als Wunschpreis 500 Euro festgesetzt. Das Ehepaar ging jedoch gleich einen Schritt weiter und forderte das Doppelte. Kümmel wies darauf hin, dass ein realistischer Preis zwischen 500 und 600 Euro läge. So kam es, dass die Forderungen des Ehepaars nicht in Einklang mit der Marktrealität standen.
Interesse der Händler
Enttäuscht verließen Gina und Christian die Sendung, nachdem sie die Möglichkeit, ihr wertvolles Stück zu verkaufen, nicht nutzen konnten. Ihre verzweifelten Versuche, den Wunschpreis ihres Nachbarn zu verteidigen, blieben ohne Erfolg. „Wir hätten vielleicht unter anderen Bedingungen verkaufen können, aber so war das einfach nicht möglich“, reflektierten die beiden Marinesoldaten ihre Situation.
Die Folge mit diesem Vorfall zeigt, wie wichtig es ist, realistische Erwartungen zu haben, insbesondere in einem Format, das den Wert von Antiquitäten öffentlich verhandelt. „Bares für Rares“ läuft täglich im ZDF und zieht viele Zuschauer an, die sich für die Schätze der Vergangenheit interessieren und die Dynamiken der Verhandlungen miterleben wollen.
