In Wilhelmshaven bleibt der Bau einer Kindertagesstätte (Kita) im Stadtteil Potenburg im Fokus der SPD-Fraktion. Trotz der Aussage von Jugendamtsleiter Jörg Ratzmann, dass für die nächsten zwei Jahre keine finanziellen Mittel bereitgestellt werden können, besteht der SPD-Fraktionsvorsitzende Volker Block darauf, dass die Kita dringend benötigt wird. Detlef Schön, der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, bezeichnet die Situation als „Skandal“, da derzeit 62 fünfjährige Kinder keinen Platz in einer Kita haben, während die Stadtverwaltung keine Lösung für diese Herausforderung sieht, weil die finanziellen Ressourcen fehlen. So berichtet NWZonline.
Dringende Notwendigkeit und Planung
Die SPD setzt auf den Bebauungsplan, der den Bau der neuen Kita in Potenburg vorsieht, und will die Blockade durch die Verwaltung überwinden. Die Argumentationen, dass diese Aufgabe nicht von der Evangelischen Familienbildungsstätte übernommen werden sollte, unterstreichen die Bedeutung der Elternschaft und der Stadtverwaltungsverantwortung. Laut den Bedarfsermittlungen fehlen in Wilhelmshaven über 500 Betreuungsplätze, wobei insbesondere im Stadtsüden der Bedarf groß ist. Ratzmann’s Umfragen zeigen, dass im Planungsbereich III, zu dem Potenburg gehört, Plätze sowohl für über Dreijährige als auch für Krippenkinder fehlen, was die Dringlichkeit des Baus verdeutlicht. Diese Informationen wurden auch von spd-ov-west-whv.de bestätigt.
Die Diskussion um die Kita hat nicht nur Einfluss auf die betroffenen Kinder, sondern ist auch ein wichtiges Thema der Familienpolitik in der Region. Schön betont, dass der Bau der Einrichtung nicht nur Bildungschancen für Vorschulkinder eröffnen würde, sondern auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördere. „Lasst uns endlich eine Kita in Potenburg bauen, anstatt bauliche Luftschlösser umzusetzen“, fordert er vehement und stellt so die Prioritäten der Stadtverwaltung infrage. Die SPD plant, sich aktiv in den kommenden Haushaltsberatungen einzusetzen, um sicherzustellen, dass die Kita bald Realität wird.
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