Die Wilhelmshavener Tanzschule Dunse hat bei den Deutschen Stepptanz-Meisterschaften in Hemsbach im Rhein-Neckar-Kreis starke Leistungen gezeigt. Mit 75 Tänzern und einer Vielzahl von Unterstützern machte sich die Gruppe auf den Weg, nicht nur um nationale Titel zu kämpfen, sondern auch um sich einen Platz für die Weltmeisterschaften Ende Oktober in Prag zu sichern.
In Hemsbach traten die Wilhelmshavener Tänzer in sieben verschiedenen Kategorien an, trotzdem war die Konkurrenz stark. Allein die Ausrichter „Penguin Tappers“ brachten über 150 Tänzer an den Start. Dies machte das Event besonders herausfordernd, da das Niveau entsprechend hoch war. Das Junioren-Duo Johanna Götz und Leonie Stolz schaffte es jedoch, sich souverän für das Finale zu qualifizieren, ebenso wie das Erwachsenen-Duo Janina Weitzel und Jac Krüger.
Gruppenergebnisse und Meistertitel
Die Gruppen aus Wilhelmshaven zeigten ebenfalls bemerkenswerte Leistungen. Trainerin Marsha Dunse war begeistert von der Darbietung der verschiedenen Altersgruppen. Besonders die Kinderformation beeindruckte die Jury mit einer einstudierten Tanzchoreographie zum Musical „Mathilda“. „Die Kinder haben sich dieses Jahr enorm gesteigert. Nach einer starken Vorrunde haben sie sich auch im Finale nochmals voll reingehängt und wurden mit dem dritten Platz belohnt“, freute sich Dunse. Die Kindergruppe sorgte zudem mit einer Darbietung zu dem Countrysong „Texas Hold em“ von Beyoncé für Furore und erreichte den vierten Platz. Diese Platzierungen sicherten beiden Gruppen einen Startplatz bei den bevorstehenden Weltmeisterschaften in Prag.
Die Junioren-Gruppe hatte weniger Glück und landete mit einem knappen Abstand auf dem sechsten Platz, was ihnen leider keinen Platz für die WM sicherte. Umso erfreulicher war es, dass das Duo Götz und Stolz den Vizemeistertitel erringen konnte. „Es ist großartig, dass sie bereits zum dritten Mal in Folge ein Duett getanzt haben und für ihre Leistungen ausgezeichnet wurden“, so Dunse.
Hohe Anforderungen und unklare Wertungen
Bei den Erwachsenen war das Niveau der Finalrunden enorm hoch, was zu Uneinigkeit unter den Wertungsrichtern führte. Janina Weitzel und Jac Krüger tanzten eine fehlerfreie Finalrunde. „Die Jury hatte damit eine wirklich schwere Aufgabe“, betonte Dunse. Trotz ihrer hervorragenden Leistung landeten sie am Ende auf dem siebten Platz, was sie von der Weltmeisterschaft ausschloss. Auch in den Kategorien der Gruppen und Formationen jah, zeigten die Richter oft unterschiedliche Bewertungen. Die „Passion Group“ von Dunse erzielte den vierten Platz mit einem Auftritt zu einem Song aus dem Musical „Hamilton“, während das „Passion Team“ für ihre Darbietung zu dem Klavierstück „Asturias“ mit dem dritten Platz belohnt wurde.
„Jetzt dürfen wir Ende Oktober in Prag gleich in vier Kategorien antreten“, resümierte Dunse. „Das Ziel ist klar: Wir wollen in Prag die Wertungen verbessern und unser Bestes geben.“ Bis zur WM bleibt ihnen noch Zeit, intensiv zu trainieren, in der Hoffnung, bei der internationalen Konkurrenz besser abzuschneiden.
Für weitere Informationen über die Entwicklungen bei den Deutschen Stepptanz-Meisterschaften und die kommenden Weltmeisterschaften in Prag, siehe die Details bei www.nwzonline.de.
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