Im Fahrerlager von Austin äußerte sich Formel-1-Weltmeister Max Verstappen zu seiner Strafe, die er vor etwa vier Wochen wegen eines unhöflichen Kommentars erhalten hatte. Der 27-Jährige, der für Red Bull Racing fährt, erklärte: „Nein, nichts“ – dies war seine Antwort auf die Frage, ob es seitdem irgendwelche Neuigkeiten vom Internationalen Weltverband, der FIA, gegeben hätte. Für Verstappen hat sich also seit der Strafe nicht viel verändert.
Verstappen war auf der offiziellen FIA-Pressekonferenz vor dem Großen Preis von Singapur nach technischen Schwierigkeiten mit seinem Fahrzeug gefragt worden, die er zuvor in Aserbaidschan erlebt hatte. Sein offenes und unverblümtes Eingeständnis, dass beim Qualifying „das Auto im Arsch war“, führte zur Verhängung einer Strafe: Der niederländische Fahrer muss gemeinnützige Arbeit leisten. Diese Sanktion bezeichnete er als „lächerlich“ und reagierte seitdem mit einer geringeren Gesprächsbereitschaft in offiziellen Rahmen.
Diskussionen unter den Fahrern
Obwohl Verstappen offen für ein Gespräch mit dem FIA-Präsidenten Mohammed bin Sulayem ist, betont er, dass er nicht derjenige sein sollte, der sich mit solchen Angelegenheiten auseinandersetzen muss. Die Situation hat auch die Aufmerksamkeit seiner Kollegen geweckt. George Russell, der für Mercedes fährt und Vorsitzender der Fahrergewerkschaft ist, sagte: „Wir müssen noch mit der FIA sprechen“. Dieses Gespräch könnte möglicherweise beim Großen Preis in Mexiko-Stadt in der nächsten Woche stattfinden.
Die Unterstützung für Verstappen wächst unter den Fahrern. Insbesondere während des Großen Preises in Singapur erhielt er bereits Rückhalt von anderen Piloten. Diese Art von Solidarität könnte entscheidend sein, um zukünftige Komplikationen zu vermeiden und die Kommunikationswege mit der FIA zu klären. Der Fall zeigt, wie hochexplosiv das Thema der Verbote und Strafen im Formel-1-Zirkus ist und dass die Fahrergewerkschaft möglicherweise eine stärkere Rolle in politischen Gesprächen einnehmen könnte.
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