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Tim Kleindienst: Gladbachs Malocher träumt von DFB-Debüt!

Tim Kleindienst, mit 29 Jahren ein Spätberufener und Aufstiegsheld des 1. FC Heidenheim, feiert seine erste DFB-Nominierung und steht beim Bundesliga-Spiel gegen Augsburg im Mittelpunkt, während er als Ersatz für den verletzten Niclas Füllkrug in die Fußstapfen der Nationalmannschaft tritt und sein Malocher-Grundgerüst unter Beweis stellen möchte.

Die Fußballwelt schaut gespannt auf Tim Kleindienst, den 29-jährigen Stürmer von Borussia Mönchengladbach. Der Verein hat kürzlich eine Grafik veröffentlicht, die ihn im Vereinstrikot vor einem Spiegel zeigt, in dem er sich selbst im DFB-Dress betrachtet. Das Bild symbolisiert den Höhepunkt seiner Karriere: Seine erstmalige Nominierung für die deutsche Nationalmannschaft. „Für mich geht ein Traum in Erfüllung“, äußerte Kleindienst erfreut über diesen bedeutenden Schritt.

Im bevorstehenden Bundesliga-Spiel gegen den FC Augsburg wird der Spieler besonders im Blickpunkt stehen, bevor er nächste Woche zu den Nations-League-Matches gegen Bosnien-Herzegowina und die Niederlande aufbricht. Kleindienst wird als Ersatz für den verletzten Niclas Füllkrug ins DFB-Quartier nach Herzogenaurach reisen. Knapp drei Jahre nach seinem misslungenen Versuch ins Ausland, der ihn zu KAA Gent in Belgien führte, gibt er nun seiner Hoffnung auf Erfolg in der deutschen Nationalmannschaft neuen Raum.

Der Malocher im Sturm

Tim Kleindienst wird nicht als typischer Torjäger wahrgenommen. Vielmehr ist er ein sogenannter „Malocher“, was bedeutet, dass er sich nicht nur auf das Toreschießen konzentriert, sondern auch in der Defensive und beim Nachsetzen stark ist. Bundestrainer Julian Nagelsmann hebt hervor, dass diese Eigenschaften in der aktuellen Nationalmannschaft gefragt sind. Kleindienst steht für ein komplettes Spielerprofil: Er bringt die physischen Voraussetzungen mit, ist 1,94 Meter groß und packt im Spiel stets mit an. Seine defensive Verlässlichkeit hebt ihn von anderen Stürmern ab.

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Geprägt von einem besonderen Spielstil „laffreudig, intensiv, am Ende hoffentlich auch torgefährlich“, hat Kleindienst in seiner bisherigen Karriere zahlreiche Sprints absolviert und die meisten Zweikämpfe in der Bundesliga gewonnen. Auf dem Platz zeigt er sich als Teamplayer, der Räume für seine Mitspieler schafft, was in einer Mannschaft entscheidend für den Erfolg sein kann. Während seiner Zeit beim 1. FC Heidenheim, wo er in der Zweitliga-Saison 2022/23 25 Tore erzielte, wurde er nicht nur als Torjäger bekannt, sondern entwickelte sich auch zum Aufstiegshelden, indem er das entscheidende Tor zum Bundesliga-Einzug in der letzten Minute der Nachspielzeit erzielte.

Kleindienst bringt eine einzigartige Kombination aus Torjäger-Qualitäten und harter Arbeit mit. Er hat bereits unter Beweis gestellt, dass er in unterschiedlichen Rollen in der Offensive glänzen kann. In Gladbach wird er vor allem dafür gebraucht, Lücken zu reißen, um seinen Mitspielern wie Kevin Stöger oder Alassane Plea Chancen zu ermöglichen. Trainer Gerardo Seoane hebt besonders die emotionale Art des Spielers hervor, die ihn zu einem wertvollen Bestandteil des Teams macht.

Die Rückkehr nach Deutschland stellte einen Wendepunkt in Kleindiensts Karriere dar. Nach seinem frühen Abschied aus Heidenheim und dem misslungenen Versuch, in Belgien Fuß zu fassen, fand er in Gladbach eine neue Herausforderung und das Vertrauen, das er benötigt, um seine Fähigkeiten zu zeigen. Mit zwei erzielten Toren und einer Vorlage in seiner bisherigen Spielzeit ist er entschlossen, noch mehr zu erreichen.

Natürlich ist die Nominierung für die Nationalmannschaft ein Meilenstein, jedoch legt Kleindienst den Fokus auf seine Leistungen und darauf, das Beste aus seiner Chance zu machen. Es bleibt spannend zu sehen, wie sich der Gladbacher Stürmer in den kommenden Spielen präsentiert und ob er sich als ernstzunehmender Bestandteil der Nationalelf etablieren kann.


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