Wesermarsch

Feuerwehren der Wesermarsch: Modernste Funkmasken für mehr Sicherheit!

Die Feuerwehren der Wesermarsch stehen vor einer entscheidenden Herausforderung: veraltete Funktechnik gefährdet ihre Einsätze im Lärmtunnel, während der Ortsbrandmeister Lars Stratmann dringend moderne Atemschutzmasken mit integriertem Funk anfordert – doch die Kosten für die lebensrettende Ausrüstung sind astronomisch!

Die Feuerwehren in der Wesermarsch stehen vor einer ernsthaften Herausforderung: Sie benötigen dringend moderne Funktechnik für ihre Einsätze im Wesertunnel. Veraltete Kommunikationsgeräte, die seit über 25 Jahren im Einsatz sind, stellen ein großes Problem dar, da sie oft nicht mehr ausreichen, um in der lärmenden Umgebung eindeutig zu kommunizieren. Ortsbrandmeister Lars Stratmann aus Rodenkirchen hob hervor, wie wichtig eine klare Kommunikation für die Sicherheit der Einsatzkräfte ist.

Die gegenwärtigen Handsprechgeräte, die die Feuerwehrmänner während ihrer Einsätze tragen, sind anfällig für Störungen durch die lauten Geräusche im Tunnel, insbesondere wenn Deckenventilatoren während eines Brandes aktiviert werden. „Wenn es zu laut wird, höre ich meine Leute einfach nicht“, betont Stratmann. Diese Situation kann im Ernstfall katastrophale Folgen haben, wenn ein Einsatzleiter nicht in der Lage ist, rechtzeitig Anweisungen zu geben oder Informationen zu empfangen.

Moderne Lösungen für alte Probleme

Um diesen Schwierigkeiten entgegenzuwirken, schlägt Stratmann die Einführung von Atemschutzmasken mit integrierter Funktechnik vor. Diese modernen Masken sind so konzipiert, dass sie eine durchgängige Verbindung zwischen den Einsatzkräften ermöglichen. Über Lautsprecher, die direkt am Ohr sitzen, soll eine klare Kommunikation sichergestellt werden, sodass wichtige Informationen sofort übermittelt werden können, ohne dass die Einsatzkräfte zusätzliche Tasten drücken müssen.

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„Diese Technologie könnte unser Leben retten“, unterstreicht Stratmann die Dringlichkeit, die auf modernisierte Funkgeräte setzt. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Handgeräten würde diese Art von Kommunikation die Effizienz und Reaktionsfähigkeit der Feuerwehr deutlich verbessern. Ein einfaches Drücken einer Taste würde es den Einsatzkräften ermöglichen, sowohl intern als auch extern zu kommunizieren, was die Koordination während eines Einsatzes erheblich erleichtert.

Hohe Kosten und notwendige Investitionen

Die Umsetzung dieser Änderungen ist jedoch mit hohen Kosten verbunden. Stratmann erläutert, dass die Anschaffung einer einzelnen Maske zwischen 200 und 300 Euro kostet, während die erforderliche Sprechgarnitur und die Schnittstelle für das Funkgerät zusätzlich etwa 1.100 Euro betragen. Insgesamt belaufen sich die Kosten für eine komplette Maske also auf fast 1.500 Euro. Da für einen effektiven Einsatz mindestens 22 bis 25 solcher Masken benötigt werden, summieren sich die Ausgaben schnell auf eine beachtliche Summe.

Diese Masken würden von allen Feuerwehren im Landkreis genutzt, da ein gemeinsames Pool-System für die Atemschutzgeräte und Ausrüstung besteht. „Einsatzgeräte werden nach Bedarf zwischen den Gemeinden hin und her gereicht“, so Stratmann. Umso wichtiger ist es, dass der Landkreis die notwendigen finanziellen Mittel bereitstellt.

Eine positive Wende könnte sich für die Feuerwehr Rodenkirchen ergeben, da das Land Niedersachsen bereits 650.000 Euro für ein neues Spezialfahrzeug zur Verfügung gestellt hat, das speziell für Einsätze im Wesertunnel bestimmt ist. Während der Übergabe des Förderbetrags sprach Stratmann die Notwendigkeit der neuen Funkmasken an, woraufhin die Landtagsabgeordnete Karin Logemann (SPD) versprach, im Landkreis Platz im Haushalt für diese Kosten zu schaffen.

Die Diskussion um die technische Ausstattung der Feuerwehren in der Wesermarsch wirft nicht nur das Licht auf die wichtigen Investitionen, die für den Brandschutz in dieser Region notwendig sind, sondern auch auf die entscheidende Rolle der Kommunikation in Notfallsituationen. Ein zukunftsorientierter Schritt in Richtung modernisierte Ausrüstung könnte den Feuerwehrleuten helfen, noch effektiver zu arbeiten und potenzielle Gefahren während ihrer Einsätze zu minimieren. Details über die möglichen Fördermittel sind derzeit noch in Klärung, aber es wird erwartet, dass kurzfristig Lösungen gefunden werden müssen, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten.

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