Dieses Jahr wird der Kauf eines Weihnachtsbaumes in Norddeutschland ein teures Vergnügen! Laut dem Verband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger müssen Käufer tief in die Tasche greifen, da sowohl die Preise für Qualitätsbäume als auch für Discounter-Bäume kräftig ansteigen. Eine gut gewachsene Nordmanntanne schlägt mit Preisen zwischen 50 und 55 Euro zu Buche, so der Vorsitzende Bernd Oelkers aus Wenzendorf. In seinem langjährigen Geschäft spürt er den Preisanstieg: Kunden müssen mit einem Euro mehr pro Meter rechnen!
Weniger Bäume durch Trockenheit
Der Rückgang der Weihnachtsbaum-Vorräte hat seine Wurzeln in den trockenen Jahren 2017 und 2018, wo viele junge Bäume verdorrten. Die Produzenten haben ihre Anbauflächen reduziert und setzen weniger Setzlinge in die Erde. Günstige Discounter-Preise, hohe Händlermargen und explodierende Produktionskosten machen die Situation nicht besser. Doch keine Panik! Oelkers versichert, dass es genug Bäume geben wird – allerdings wird geraten, sich frühzeitig auf die Jagd nach der perfekten Tanne zu begeben, idealerweise zwischen dem zweiten und dritten Advent.
Niedersachsen spielt eine zentrale Rolle im Weihnachtsbaum-Anbau, direkt nach dem Sauerland in Nordrhein-Westfalen. Mit perfekten klimatischen Bedingungen gedeihen die Bäume hier prächtig, weshalb kaum Importbäume benötigt werden. Interessanterweise vermarkten nur 25 Prozent der Erzeuger ihre Bäume direkt ab Hof, während der Großteil über Zwischenhändler verkauft wird. Bei den Deutschen bleibt die Nordmanntanne der unangefochtene Liebling unter den Weihnachtsbäumen!
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