Die IG Metall hat die Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie ausgeweitet! Am 6. November 2024 wird in Niedersachsen, insbesondere in Osnabrück, die Arbeit niedergelegt. Unter den betroffenen Unternehmen sind Schwergewichte wie Volkswagen und Siemens. Die Gewerkschaft mobilisiert mindestens 2.000 Streikende zu einer großen Kundgebung, während Protestzüge vom VW-Werk und dem Kupferverarbeiter KME zum Gewerkschaftshaus ziehen. Auch in anderen Städten wie Hameln und Osterode wird gestreikt. Die IG Metall setzt darauf, mit diesen Aktionen Druck auf die Arbeitgeber auszuüben, um in den bevorstehenden Verhandlungsrunden bessere Konditionen zu erreichen.
Massive Protestaktionen im Norden
Seit dem Ende der Friedenspflicht am 29. Oktober sind die Streiks im Norden in vollem Gange. Im Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt haben sich bereits rund 17.000 Beschäftigte an den Aktionen beteiligt. Besonders im Bereich IG Metall Küste, der Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Bremen umfasst, gingen bis Dienstag etwa 25.000 Menschen auf die Straße. Ein „Küsten-Aktionstag“ steht für den kommenden Donnerstag auf der Agenda, bei dem flächendeckend die Arbeit niedergelegt wird und zahlreiche Demonstrationen und Kundgebungen stattfinden.
Forderungen und Reaktionen
Die IG Metall fordert eine Lohnerhöhung von sieben Prozent für 12 Monate sowie 170 Euro mehr für Auszubildende. Die Arbeitgeber haben hingegen ein Angebot von 3,6 Prozent in zwei Stufen über 27 Monate unterbreitet. Niedersachsenmetall-Chef Volker Schmidt betont, dass die Forderungen der Gewerkschaft nicht in die aktuelle wirtschaftliche Lage passen und appelliert an die Verhandlungspartner, aufeinander zuzugehen. Die Verhandlungen zwischen der IG Metall und den Arbeitgebern sollen am 11. November in Hamburg fortgesetzt werden. Die Situation ist angespannt und die Gewerkschaft ist entschlossen, für die Rechte der Beschäftigten zu kämpfen!
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