
Der Volkswagen-Konzern steht am Rande eines massiven Umbruchs: Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat angekündigt, die Bezugsdauer des Kurzarbeitergeldes auf maximal zwei Jahre zu verlängern, um die besorgniserregende Lage bei VW zu entschärfen. Heil betonte, dass diese Maßnahme notwendig sei, um betriebsbedingte Kündigungen zu verhindern und die Arbeitsplätze in den betroffenen Standorten zu sichern. Laut der IG Metall, die diese Initiative ausdrücklich begrüßte, gibt diese Verlängerung den Beschäftigten „etwas Sicherheit“ in ungewissen Zeiten. Der Vorstand von VW sieht sich gezwungen, Maßnahmen zur Kostensenkung zu ergreifen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, wie in einem Bericht von nd.de erwähnt.
Kündigungen und Sparmaßnahmen
In einem weiteren niederschmetternden Schritt hat Volkswagen gleich sechs Tarifverträge, darunter den seit 1994 geltenden Beschäftigungssicherungsvertrag, gekündigt. Diese Entscheidung bedeutet, dass ab Juli 2025 betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen werden können. VW rechtfertigt diesen radikalen Schnitt mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation in der Automobilbranche, die als „sehr anspruchsvoll und ernst“ beschrieben wird. Der Konzern betonte die Notwendigkeit, Kosten zu senken, um neue Technologien zu entwickeln und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Standorte zu sichern, wie zdf.de berichtete. Gewerkschaftsvertreter kündigten bereits „erbitterten Widerstand“ gegen die Sparpläne an und die Belegschaft protestierte lautstark gegen die Entscheidungen des Vorstands.
Die Gewerkschaft IG Metall sowie der Betriebsrat von Volkswagen stehen derzeit unter Druck, während sie versuchen, die Interessen der Beschäftigten in Verhandlungen zu verteidigen. Die Gehaltskürzungen von bis zu zehn Prozent und die Drohung mit Werksschließungen sorgen für große Unruhe innerhalb des Unternehmens. Heil unterstrich, dass es Aufgabe des Staates ist, diese notwendigen Veränderungen aktiv zu unterstützen und den betroffenen Arbeitnehmern Perspektiven zu bieten.
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