Der VfV 06 Hildesheim befindet sich in einer neuen Rolle. Nach einem hart erkämpften 1:0-Sieg in Heeslingen ist der Verein nun Spitzenreiter der Oberliga Niedersachsen. Diese Position bedeutet, dass die Hildesheimer jetzt als Gejagte gelten. Besonders bemerkenswert ist das, wenn man die bisherigen Spiele betrachtet: Von sechs Partien fanden vier auswärts statt. Dies zeigt, dass die Mannschaft auch auf fremden Plätzen stark auftritt.
Doch nichts ist gesichert im Fußball. Am kommenden Sonntag um 15 Uhr steht ein schweres Spiel gegen den TuS Bersenbrück an. Die Emsländer treten als Vorjahresvize und Mitfavorit an, nachdem sie nur knapp in der Relegation zur Regionalliga Nord gescheitert sind. Zu allem Überfluss erreichen sie auch im NFV-Pokal das Halbfinale. Somit erwartet die Hildesheimer eine ernsthafte Herausforderung im eigenen Stadion, dem FES an der Pottkuhle.
Schwierige Voraussetzungen für Bersenbrück
Die letzten Auftritte des VfV 06 lassen jedoch hoffen. Der Verein hat in dieser Saison seine Spiele überwiegend dominiert und dabei mehr Spielanteile gezeigt. Interessant wird sein zu beobachten, wie Bersenbrück den kürzlichen Trainerwechsel verarbeitet hat. Nach einer enttäuschenden 1:6-Niederlage gegen Verden hat der frühere Trainer Tobias Langemeyer die Mannschaft verlassen müssen. Unter einer interimistischen Leitung präsentierte sich Bersenbrück beim Rückspiel gegen Lupo aber bereits besser.
Für den VfV 06 könnte ein Sieg gegen Bersenbrück eine wichtige Distanz zu einem direkten Verfolger schaffen. Die Mannschaft ist motiviert und entschlossen, ihre Spitzenposition zu verteidigen. Nach dem letzten Sieg gab es eine kleine Trainingspause, doch nun wird nach dem Abschlusstraining am Samstag entschieden, wer in der Startelf stehen wird. In der letzten Zeit hat Trainer Marc Vucinovic trotz der Abwesenheit von Marcel Hartmann, der auf Klassenfahrt war, die gleiche Startelf aufgestellt. Es könnte also sein, dass sich nicht viel ändern wird.
Die Hildesheimer Fans dürfen sich auf ein spannendes Oberliga-Duell freuen. Das Interesse am Spiel ist groß, und die Verantwortlichen hoffen, dass dieser gelungene Saisonstart von den Anhängern entsprechend gewürdigt wird. Die Tageskasse öffnet am Sonntagmittag, und der Einlass beginnt bereits um 14 Uhr. Der Schiedsrichter für dieses spannende Aufeinandertreffen ist Julian Karker aus Bremen.