Der VfL Osnabrück hat am Wochenende sein Auswärtsspiel gegen Borussia Dortmund II mit einem Unentschieden abgeschlossen. In der dritten Liga war den Niedersachsen kein Sieg vergönnt, nachdem sie erst eine Woche zuvor ihren ersten Saisonsieg gefeiert hatten. Das Spiel endete in Dortmund mit 1:1.
Auf dem Rasen im Stadion Rote Erde fanden die Osnabrücker nicht gut in die Partie. Ohne ihren verletzten Kapitän Timo Beermann, der aufgrund einer Oberkörperverletzung fehlte, zeigte die Defensive der Lila-Weißen einige Unsicherheiten. Dies nutzte die Heimmannschaft früh aus und ging bereits in der fünften Spielminute durch Julian Hettwer in Führung. Hettwer überwand Torwart David Richter mit einem präzisen Schuss ins lange Eck, was die Fans von Borussia Dortmund II jubeln ließ.
Umkämpfter Verlauf in Dortmund
Obwohl die Osnabrücker im ersten Durchgang mehr Ballbesitz hatten, konnten sie kaum gefährliche Chancen herausspielen. Erst in der 26. Minute wurde es erstmals brenzlig für die Dortmunder Abwehr: Ba-Muaka Simakala verfehlte nur knapp eine Hereingabe von Lion Semic. Bastien Conus, der am hinteren Pfosten lauerte, traf lediglich das Außennetz. Vor der Halbzeitpause war es Niklas Niehoff, der eine weitere Möglichkeit vergab, sodass der VfL mit einem Rückstand in die Kabine ging.
Die offensive Dominanz der Osnabrücker ließ jedoch wieder nach, bis Joel Zwarts in der 85. Minute einen Schuss aus 20 Metern abgab, der knapp am Pfosten vorbeizischte. Da die Niedersachsen in der letzten Minute Glück hatten, als Michael Eberwein seinen Schuss aus der Nähe am Tor vorbei setzte, blieb es beim Unentschieden. Trotz mulmiger Gefühle über die Verteidigung, die in der ersten Halbzeit anfällig war, konnte der VfL immerhin einen Punkt mitnehmen.
Das Match war Teil des vierten Spieltags und wurde vor 3803 Zuschauern ausgetragen. Die Tabelle bleibt für die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat angespannt, da sie weiterhin im unteren Mittelfeld feststeckt. Der VfL wird in den kommenden Spielen zeigen müssen, ob sie aus den jüngsten Erfahrungen lernen und ihren Platz in der Liga defensiv stabilisieren können.
In der nächsten Woche steht eine weitere Herausforderung für den VfL Osnabrück an, die es zu nutzen gilt, um die Form zu verbessern und aus dem hinteren Tabellenbereich herauszukommen. Emotionale Momente und dramatische Wendungen – die Saison hat noch viel zu bieten.
– NAG