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Wärmepumpen im Landkreis Verden: Ein Fünftel der Häuser setzt auf neue Technik!

Im Landkreis Verden heizen mittlerweile jedes fünfte neuere Gebäude mit Wärmepumpen, und die Nachfrage wächst rasant: Über 150 Menschen besuchten kürzlich die Info-Veranstaltung zur „Energie-Karawane“, während die fossilen Brennstoffe weiter an der Dominanz, jedoch einen leichten Wandel hin zu alternativen Heizmethoden signalisieren!

Wärmepumpen erobern zunehmend die Heizlandschaft im Landkreis Verden. Immer mehr Gebäude, sowohl neue als auch etwas ältere aus den letzten 15 Jahren, setzen auf diese nachhaltige Heiztechnologie. Laut der Klimaagentur Klever wird jedes fünfte Gebäude in dieser Region bereits mit einer Wärmepumpe beheizt, und die Nachfrage ist steigend. Corbinian Schöfinius von der Agentur betont, dass gerade in den Informationsveranstaltungen zur „Energie-Karawane“ ein großes Interesse an alternativen Heizformen deutlich wird, wobei Wärmepumpen an oberster Stelle stehen.

Insgesamt sind im Landkreis nun etwa 1.226 Wärmepumpen installiert, was einer Quote von 2,8 Prozent entspricht. Dies bedeutet, dass jeder 35. Hausbesitzer auf fossile Brennstoffe wie Öl oder Gas verzichtet und stattdessen auf umweltfreundlichere Lösungen umsteigt. Der verstärkte Einsatz von Wärmepumpen zeigt, dass die Region in dieser Hinsicht über dem niedersächsischen Durchschnitt liegt. Insbesondere die umliegenden Landkreise wie Rotenburg weisen zwar ähnliche Werte auf, doch Verden hat sich als Vorreiter etabliert.

Steigende Popularität der "Energie-Karawane"

Die Nachfrage nach Informationen und Lösungen zur Wärmeversorgung zieht immer mehr Menschen an. Bei Veranstaltungen in Oyten und dem Schloss Etelsen strömten über 150 Interessierte, um mehr über Wärmepumpen zu erfahren. Diese großartige Resonanz zeigt, dass das Thema Energiewende und alternative Heizformen nicht nur Schlagwörter sind, sondern die Menschen tatsächlich bewegen. Auch nach den Ferien wird die „Energie-Karawane“ weiter touren, mit stopps in Städten wie Verden und Achim, was darauf hindeutet, dass die Nachfrage nach den Infoveranstaltungen weiterhin hoch bleibt.

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Ein entscheidender Faktor für den umweltfreundlichen Umstieg könnte die hohe Förderung der Kfw-Bank sein, die bis zu 70 Prozent der Kosten für die Installation einer Wärmepumpe übernimmt. Neubauten sind ohnehin gefordert, eine Wärmepumpe zu integrieren, da entsprechende Gebäude einen hohen Wärmestandard benötigen. Doch auch ältere Häuser können von diesem Trend profitieren. Bei älteren Bauten, die gut gedämmt sind oder neue Fenster besitzen, kann der Einsatz einer Wärmepumpe ganz sinnvoll sein.

Fossile Brennstoffe noch dominant, aber Wandel in Sicht

Aktuell sind weiterhin etwa 70 Prozent der 43.000 Wohngebäude im Landkreis Verden auf Erdgas angewiesen, während 20 Prozent mit Öl betrieben werden. Doch es gibt Anzeichen für einen Wandel. Bei den neueren Gebäuden, die nach 2010 errichtet wurden, ist der Anteil des Heizöls auf lediglich 0,5 Prozent gesunken, während Erdgas nach wie vor etwa 70 Prozent ausmacht. Diese Veränderungen könnten darauf hindeuten, dass immer mehr Haushalte nach umweltfreundlicheren und nachhaltigeren Alternativen suchen.

Während die Nachfrage nach Wärmepumpen weiterhin stark ist, könnte es sich jedoch zeigen, dass die Entwicklung beim Einsatz von Photovoltaik langsamer voranschreitet. Der Markt für Solarenergie entspannte sich in den vergangenen Monaten, nachdem zu Beginn des Ukraine-Konflikts viele Verbraucher auf Solarstrom umschwenkten, um sich von den globalen Energiepreisen unabhängig zu machen. Obwohl Photovoltaikanlagen weiterhin installiert werden, geht Schöfinius von einem langsamen Rückgang der rasanten Wachstumsphase aus. Es bleibt abzuwarten, ob die Begeisterung und das Interesse an Wärmepumpen in ähnlicher Weise bestehen bleibt oder ob sich der Markt stabilisiert.

Insgesamt zeigt die Entwicklung im Landkreis Verden, dass ein Umdenken im Bereich Heiztechnologien stattfindet. Die steigende Anzahl an Wärmepumpen und das wachsende Interesse an alternativen Energieformen sind Zeichen für einen positiven Trend in der energetischen Neubewertung. Für tiefere Einblicke in die aktuellen Entwicklungen empfiehlt sich ein weiterer Blick in die spezifischen Statistiken und Berichte der Klimaagentur.


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