Die Nordbrücke in Verden bleibt eine Dauerbaustelle! Eröffnet werden sollte sie eigentlich schon im Oktober 2024, aber jetzt schlägt die Zeit gnadenlos zu: Die Bauarbeiten drohen sich bis ins nächste Jahr zu ziehen! Ein Bild, das eigentlich für freie Fahrt sorgen sollte, bleibt bis auf Weiteres ein leeres Versprechen auf dem Schild am Ortseingang. Trotz Hochbetrieb auf der Baustelle rollen hier noch keine Autos!
Kleine Details, große Verzögerungen
Der beeindruckende 260 Meter lange Stahlkoloss spannt sich zwar elegant über die Alte Aller, jedoch ist die Fahrbahn nicht einmal für Bauarbeiter freigegeben! Der letzte Guss steht noch aus und die Übergangskonstruktionen sind noch nicht abgeschlossen. Auf witterungsbedingte Unterbrechungen durch Kälte und Nässe müssen sich die Bauherren einstellen. „Eine Einschätzung bleibt schwierig“, erklärt Adrian Andritzky von der Straßenbaubehörde. Der Winter steht vor der Tür, und die Möglichkeit, rechtzeitig vor Jahresende abzuschließen, schwindet.
Parallel zu den Arbeiten auf der Brücke wird emsig an den Fahrbahnanschlüssen an beiden Ufern gebuddelt. Während die Verbindung auf der Hönischen Seite noch etliche Meter fehlt, sind die Arbeiten nun beschleunigt worden, damit Fußgänger und Radfahrer mit der Brücke zusammen fertiggestellt werden können. Eiligsten Aufstieg hat, wer in den letzten Arbeitsstationen die Markierungen, den Asphalt und nicht zuletzt die Sicherheitsgeländer anbringt!
Rascher Fortschritt bei der Abrissphase
Nachdem die neue Brücke endlich fertig ist, steht der Abriss des alten maroden Bauwerks an! Bagger und Spezialgeräte stehen bereit, und so heißt es bald: Adieu alte Brücke! Der Rückbau wird etwa ein halbes Jahr in Anspruch nehmen, verrät Andritzky, der zuversichtlich ist, dass keine Sprengungen nötig sein werden. Der Gesamtbudgetrahmen von 34 Millionen Euro bleibt voraussichtlich auch bestehen! Die Größe der Herausforderung – die Menschen in Verden halten den Atem an!