Am vergangenen Sonntag begannen die Handballmannschaften ihre Spielrunde in der Landesliga. Der TSV Morsum, frisch aufgestiegen, hatte es nicht leicht in seinem ersten Spiel und musste sich der HSG Unterweser mit 21:27 geschlagen geben. Dieses Match war der Auftakt in eine neue Phase für das Team, das sich auf dem Spielfeld beweisen wollte.
Der Trainer Gerd Meyer analysierte schnell, was zu der Niederlage führte: „Der Gegner hat einfach eine größere körperliche Robustheit an den Start gebracht und uns vorgemacht, wie in der Deckung zugepackt werden muss.“ Eines der markantesten Ereignisse der ersten Halbzeit war ein Siebenmeter von Pia Sell, der zum Ausgleich auf 4:4 führte. Doch dann setzten sich die Gäste mit einer Serie von drei Toren ab, und Morsum fand zunächst nicht die nötige Antwort. So ging es mit einem Rückstand von 9:13 in die Halbzeitpause.
Aufholjagd und endgültige Entscheidung
Nach dem Seitenwechsel startete Morsum mit einer gewissen Entschlossenheit, hielt den Abstand vorerst bis zum 16:20, doch dann brachte Rieke Asendorf mit zwei Treffern in Folge die HSG Unterweser auf die Siegerstraße. Der Trainer Meyer empfand trotz der Niederlage, dass das Spiel nicht vollkommen schlecht war: „Jetzt hoffe ich auf einen Lerneffekt, denn in dieser Liga weht ein anderer Wind als in der Regionsoberliga.“ Die Mannschaft hat jede Menge Lernerfahrungen zu sammeln, um in der Landesliga konkurrenzfähig zu bleiben.
Gleichzeitig gelang dem TV Oyten III ein beeindruckender Auftakt, der mit einem klaren 33:23-Sieg über die HSG Phoenix gefeiert wurde. Aufhänger des Spiels war ein furioser 9:0-Lauf, der das Team in eine klare Führungsposition brachte. Jannik Sievers, der Trainer des TV Oyten III, erkannte den Schlüssel zu diesem Erfolg in der starken 6:0-Deckung seines Teams.
Nach dem Eröffnungstreffer der Gäste zum 2:2 folgte der entscheidende Lauf, der den Gegner in die Defensive drängte. Besonders bemerkenswert war der Auftritt von Julia Otten, die sieben Tore erzielte und somit maßgeblich zum Erfolg beitrug. Im Verlauf der ersten Halbzeit markierten die Oytenaner mit einem weiteren Doppelschlag von Jaane Buschmann das 10:2. Damit war die Richtung für das Team klar, und sie sicherten sich einen komfortablen Vorsprung von 19:9 zur Halbzeit.
Die zweite Halbzeit begann für den TV Oyten III etwas weniger konsequent, was Phoenix die Gelegenheit gab, auf 16:22 zu verkürzen. Aber nach einer kurzen Auszeit fand Sievers die richtigen Worte, um seine Spieler zurück auf Spur zu bringen. Zehn Minuten vor dem Ende stellte Buschmann den höchsten Vorsprung mit dem 31:18 her, was den endgültigen Sieg besiegelte.
Statistische Auszüge der Spiele
Für die Zahlenliebhaber unter den Sportfans sind hier ein paar statistische Highlights der beiden Partien zusammengefasst:
| Spiel | Endergebnis | Torschützen |
|---|---|---|
| TSV Morsum – HSG Unterweser | 21:27 (9:13) | Guroll (6/3), Widera (5), Jacobsen (3), Stadtlander-Wilkens (2/1), Sell (2/2), Beeneken (1), Höher (1), Kracke (1) |
| TV Oyten III – HSG Phoenix | 33:23 (19:11) | J. Otten (7), Köster (6), Steinsträter (6), T. Otten (5), Buschmann (4), Junge (3/1), Ahrens (1), Loel (1) |
