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Tödlicher Messerangriff in Verden: 43-Jähriger vor Gericht!

In einem dramatischen Vorfall am 2. Mai in Verden wurde eine 36-jährige Frau brutal mit einem Messer angegriffen. Der mutmaßliche Täter, ein 43-jähriger Mann, steht nun wegen versuchten Mordes vor Gericht. Hintergrund der Tat ist häusliche Gewalt: Die zweifache Mutter hatte zuvor mit ihren Kindern Zuflucht im örtlichen Frauenhaus gesucht, um sich von ihrem gewalttätigen Lebensgefährten zu befreien. Unbeirrt von ihrer Entscheidung, versuchte der Angeklagte, sie in einem schockierenden Akt der Gewalt zu töten.

Die Frau, die an diesem verhängnisvollen Tag gerade ihre Kinder von der Schule abholen wollte, wurde neben einem Bürogebäude in der Artilleriestraße überfallen. Der Staatsanwalt schilderte die tatgenauen Umstände: „Er näherte sich schnellen Schrittes und zog ein lange Küchenmesser. Mit unglaublicher Wucht stach er auf die Frau ein, die danach zu Boden fiel. Um ihr Überleben zu sichern, kämpfte sie verzweifelt und verhinderte, dass er ihr die Kehle durchschneiden konnte.“ Sie erlitt mindestens 49 Stich- und Schnittverletzungen sowie weitere Quetschungen, die sie in akute Lebensgefahr brachten.

Mutige Autofahrerin rettet das Opfer

Glücklicherweise reagierten Passanten und eine tapfere Autofahrerin. Trotz der Gefahr warf die Autofahrerin Gegenstände auf den Angreifer und brachte ihren Hund ins Spiel. Der entscheidende Moment kam, als es dem Täter gelang, das Messer fallen zu lassen. In einer mutigen Aktion schleifte die Autofahrerin die schwerverletzte Frau ins Auto und fuhr sofort ins Krankenhaus, während der Angeklagte versuchte, durch das geöffnete Fenster weiter anzugreifen. Die Frau musste künstlich beatmet werden und blieb mehrere Tage in akuter Lebensgefahr.

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Der Angeklagte hatte sich zuvor über Möglichkeiten informiert, um den Aufenthaltsort der Frau zu ermitteln. Nach unglücklichen Telefonaten und aus einem Gefühl von Wut und Demütigung griff er zur Waffe. Die Anklage wirft ihm nicht nur versuchten Mord vor, sondern sieht auch die Mordmerkmale Heimtücke und niedrige Beweggründe gegeben. Der Prozess soll mit weiteren 11 Verhandlungstagen bis zum 24. Februar 2025 fortgesetzt werden, mit insgesamt 18 Zeugen und mehreren Sachverständigen.

Quelle/Referenz
kreiszeitung.de

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