In Ottersberg gab es große Hoffnungen, doch die Realität schlägt gnadenlos zu! Der Antrag der Ratsfraktionen FGBO und CDU/FDP auf neue Tempo-30-Zonen wurde auf Eis gelegt und lässt die Bürger enttäuscht zurück. Ursprünglich lautete das Ziel, den Verkehr sicherer und umweltschonender zu gestalten. Aber die Abgeordneten mussten am Donnerstagabend im Verkehrsausschuss eine bittere Pille schlucken: Die Erfolgsaussichten für ihren Antrag liegen bei nahezu Null!
Die erwartete Reform der Straßenverkehrsordnung wurde zunächst als Retter in der Not gefeiert. Diese sollte es Kommunen erleichtern, Tempolimits einzuführen, insbesondere an kritischen Stellen wie Schulen und Fußgängerüberwegen. Doch das juristische Labyrinth ist dichter als gedacht. Marco Lorenz, der Ordnungsamtsleiter, erklärte, dass die entscheidende Verkehrsbehörde immer noch der Landkreis ist – und dieser lässt Anträge häufig ins Leere laufen. „Wir als Gemeinde haben immer noch nichts zu entscheiden“, so Lorenz, der auf die unzureichenden Erfolgschancen des Antrags hinwies.
Glatte Enttäuschung für die Antragsteller!
Die Hoffnung auf mehr Sicherheit schwankt und die vorgeschlagenen Zonen wie die gesamte Ortsdurchfahrt auf dem Grasdorfer Schuldamm oder die Brügger Straße zwischen Hauptstraße und Firma Kahrs scheinen nun unerreichbar. Bürgermeister Tim Willy Weber forderte, das Thema zunächst zu vertagen und die Rechtslage weiter zu beobachten. „Erwartungen wecken, die in Enttäuschungen enden könnten“, war sein eindringlicher Appell.