Verden

Kreis Verden stärkt Pflege: Innovative Lösungen gegen den Fachkräftemangel

Der Landkreis Verden steht vor einem entscheidenden Wandel in der Gesundheits- und Pflegeversorgung. Angesichts des akuten Fachkräftemangels und der andauernden Unterfinanzierung medizinischer Dienstleistungen haben die Verantwortlichen beschlossen, die kommunalen Pflegeeinrichtungen in Dörverden und Thedinghausen enger mit der Aller-Weser-Klinik (AWK) zu verknüpfen. Wie der Weser-Kurier berichtet, gab der Kreistag grünes Licht für eine engere Zusammenarbeit, die ab dem kommenden Jahr in Kraft treten soll.

Innovative Schritte zur Fachkräftesicherung

Der internen Zusammenarbeit wird eine zentrale Rolle zukommen. Die beiden Pflegeeinrichtungen, das "Haus am Hesterberg" in Dörverden und das "Haus in der Bürgerei" in Thedinghausen, bieten bereits zusammen Teildienste an, um den Fachkräftebedarf zu decken. Die Herausforderung bleibt jedoch groß: Im Kreis Verden ist der Pflegebedarf enorm, und es mangelt an attraktiven Arbeitsbedingungen sowie ausreichend Personal. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wird eine Pflegekonferenz ins Leben gerufen, die alle Beteiligten zusammenbringt, um Lösungen zu erarbeiten. Dies geht Hand in Hand mit der Ausgliederung der Pflegeeinrichtungen in eine neue Gesellschaft, die Aller-Weser-Care gGmbH (AW-Care), wie der Landkreis Verden ergänzend vermeldet.

Die strategische Planung sieht vor, dass die FW-Care zum 1. Januar die Anteile an der Aller-Weser-Klinik verkauft werden. Ein Fachanwalt unterstützt den Landkreis bei diesem komplexen Prozess. Landrat Bohlmann äußerte die Hoffnung, dass durch die stärkere Verzahnung der Gesundheitsversorgung und Pflege die Attraktivität für medizinisches Fachpersonal steigen wird. Bisher hat der Landkreis jedoch große Bedenken bleiben: Es wird bezweifelt, dass die AW-Care profitabel arbeiten kann und die bestehenden finanziellen Probleme einfach gelöst werden können. Der gesamte Vorgang ist zunächst auf maximal zehn Jahre begrenzt, mit der Möglichkeit einer Verlängerung, was die Unsicherheiten in der baulichen und personellen Versorgung noch verstärkt.

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Ort des Geschehens


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Genauer Ort bekannt?
Dörverden, Deutschland
Beste Referenz
weser-kurier.de
Weitere Quellen
landkreis-verden.de

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