Im Herzen von Verden steht die Wiederbelebung historischer Filmkunst auf dem Programm. Die Archive und Museen der Stadt haben sich zusammengetan, um eine faszinierende Reihe von Veranstaltungstagen zu gestalten. Ziel dieser Aktionen ist es, die kulturellen Schätze der Stadt einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. „Wir möchten die wertvolle Arbeit, die in unseren Museen und Archiven geleistet wird, stärker in den Fokus rücken“, erklärt die Stadtarchivarin Wencke Hinz.
Die Veranstaltungstage beginnen am Mittwoch, den 25. September, und der erste Programmpunkt ist die Aufführung des nostalgischen Filmklassikers „Meines Vaters Pferde“. Dieser Film aus den 1950er-Jahren, mit Starbesetzung wie Curd Jürgens und Eva Bartok, wird im Koki Verden gezeigt. Interessanterweise wurde ein Teil der Außenaufnahmen direkt in Verden gedreht, was den Film noch ein Stück wertvoller macht. Zu sehen sind ikonische Orte wie die Verdener Dünen und die alte Reitschule, die inzwischen nicht mehr existiert.
Vielfältiges Programm und Digitalisierungsmöglichkeiten
Am Freitag, den 27. September, wird der zweite Teil des Films im Deutschen Pferdemuseum präsentiert, einem Ort, der perfekt zur thematischen Gestaltung der Veranstaltung passt. Die Organisatoren haben einen Eintrittspreis von fünf Euro für beide Aufführungen festgelegt. Während der erste Teil um 20 Uhr beginnt, erfolgt die zweite Vorstellung bereits um 19 Uhr.
Ein weiteres spannendes Angebot der Aktionstage ist die Digitalisierung alter Filme. An den beiden Tagen 27. und 28. September haben die Besucher die Möglichkeit, ihre alten Filmaufnahmen digitalisieren zu lassen. Die Akteure vor Ort haben das Unternehmen „Film-Digital“ eingeladen, das die Digitalisierung professionell durchführen wird. Wencke Hinz lädt alle ein: „Durchsuchen Sie Ihre Dachböden nach alten Filmen! Wir sind sehr interessiert an Aufnahmen, die historische Momente in Verden festgehalten haben.“ Diese Initiative zielt darauf ab, wertvolle Zeitdokumente zu erfassen, für die Gebühren bei der Digitalisierung erlassen werden, sofern sie besondere Ereignisse zeigen.
Für die privaten Filme gelten verschiedene Preise: Schmalfilmrollen kosten 1,50 Euro pro Minute, Minirollen 6,50 Euro pro Stück und Videoformate wie Hi8 12 Euro pro Stunde. Es ist jedoch unbedingt erforderlich, sich im Voraus bei Film-Digital anzumelden, um eine reibungslose Durchführung zu gewährleisten.
Die Veranstaltungen bieten nicht nur Filmvorführungen, sondern auch die Möglichkeit, die Archive und Museen der Stadt besser kennenzulernen. Besucher können sich über die verschiedenen Sammlungen informieren und sich mit den Mitarbeitern austauschen, um einen Einblick in die Archivarbeit zu erhalten. Die Öffnungszeiten sind am Freitag von 15.30 bis 18.30 Uhr und am Samstag von 10 bis 16 Uhr.
Für weitere Informationen stehen die Websites www.verden.de/BAM und www.film-transfer.de zur Verfügung, auf denen Interessierte mehr über die bevorstehenden Ereignisse erfahren können.
– NAG
