Verden – Die Straßen der Stadt sind nicht gerade ein Paradies für Fußgänger! Ein spannender Fußverkehrs-Check legte die Missstände in der Innenstadt offen, und die Beteiligten waren alles andere als begeistert. Rund 15 engagierte Teilnehmer, darunter Bürger und Ratsmitglieder, schnappte sich die Herausforderung, auf einer 2,1 Kilometer langen Strecke zu erleben, was Fußgänger täglich erdulden müssen. Das alarmierende Ergebnis: Es ist höchste Zeit für Verbesserungen!
Bürgermeister Lutz Brockmann leitete die Gruppe, die sich gemächlich vom Rathaus zum Nordertor bewegte, doch schon bald stieß man auf das erste Hindernis: Ein rücksichtsloser Autofahrer parkte genau dort, wo er nicht hingehörte und ignorierte jegliche Hinweise. „So sieht’s bei uns aus!“, schimpfte ein Teilnehmer über das chaotische Verkehrsverhalten. Und es wurde nicht besser: Auf der Claus-Ruge-Straße angekommen, die von einem Teilnehmer als „Parkplatz statt Straße“ bezeichnet wurde, stießen die Fußgänger auf weitere Probleme. „Schotter und Steine, eine richtige Hürde für uns“, sagte Günter Bergmann, der sich für die Interessen von Menschen mit Behinderungen stark macht.
Die Herausforderungen des Fußverkehrs
Die Begehung stellte sich als Abenteuer dar, besonders beim Überqueren des breiten Johanniswalls, wo eine stabile Mittelinsel als Lösung auf dem Wunschzettel der Planer steht. Ein weiterer Halt in der Katharinenstraße offenbarte ein weiteres Dilemma: Der unebene Untergrund machte es beinahe unmöglich, selbst für gesunde Menschen, flüssig voranzukommen. Dr. Werner Reichmann wagte sich sogar mit einem Rollator in die Untiefen der Straßenverhältnisse und gab zu: „Eine Glanzleistung der Problematik!“
Die Gruppe stellte zahlreiche Forderungen auf: mehr Schilder, rigorose Kontrollen, und eine totale Sperrung des Radverkehrs in der Innenstadt. Der Mobilitätsmanager nahm alle Kritikpunkte auf und bestätigte, dass „es nicht möglich ist, alles aus dem Weg zu räumen, aber es wird Verbesserungen geben.“ Die Fragen und Vorschläge werden in einem Workshop am 21. November im Rathaus Verden diskutiert, wo die Verantwortungsträger die nächsten Schritte planen werden. Verden will auf die schwer zu bewältigenden Hindernisse reagieren – die Uhr tickt!
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