Die Kosten für die Nutzung des kommunalen Friedhofs in Oyten schnallen sich nach oben! Ab 2025 müssen Angehörige tief in die Tasche greifen, wenn sie die Kapelle oder Grabstätten nutzen wollen. Die Gebühr für die Friedhofskapelle wird von 200 Euro auf satte 375 Euro erhöht! Diese drastische Entscheidung ist Teil der neuen Friedhofsgebührensatzung, die auf eine Kostendeckung von 85 Prozent abzielt. Doch die politischen Vertreter waren sich einig: Es mussten Anpassungen her, denn die letzte Erhöhung liegt schon eine Dekade zurück.
Das kommt wie ein Paukenschlag für die Bürger! Im Sozialausschuss fand die neue Gebührenstruktur am Mittwochabend politisch Rückhalt. Bevor im Gemeinderat Ende November das endgültige Einvernehmen über diese Maßnahme beschlossen wird, sind die Änderungen bereits jetzt ein heiß diskutiertes Thema. Während die ursprünglichen Forderungen von einer 100-prozentigen Kostendeckung ausgingen, wurde dies kürzlich auf 85 Prozent gesenkt, um eine breitere Zustimmung zu gewinnen.
Ein Blick auf die neuen Preise
Die Preise für Grabstätten sind ebenfalls teurer. Ein Erdwahlgrab für 25 Jahre kostet künftig 990 Euro statt 750 Euro! Und das ist noch nicht alles: Ein Urnenwahlgrab wird von 520 Euro auf 640 Euro angehoben. Die Erhöhung wird im Kontext gestiegener Instandhaltungskosten und des notwendigen Personaleinsatzes zur Pflege der Anlage gesehen.
Dieser Schritt kam nicht ohne kontroverse Diskussionen, denn die Chefs der Fraktionen befürworteten den Vorschlag schließlich als „guten Kompromiss“. Es ist auch wichtig zu beachten, dass der Friedhof nicht nur für Bestattungen, sondern auch als Erholungsraum für Spaziergänger und Naturfreunde dient. Das „grünpolitische“ Argument spielt hierbei eine zentrale Rolle. Das bedeutet, dass bis zu 15 Prozent der Kosten durch steuerliche Mittel subventioniert werden, um der sozialen und ökologischen Funktion des Friedhofs Rechnung zu tragen.