In der Stadt Verden wird die wertvolle Arbeit von Ehrenamtlichen gebührend gewürdigt. Ein Empfang in der Mensa der Campus Oberschule bot den Herausragenden der freiwilligen Tätigkeit eine Plattform, um geehrt zu werden. Bürgermeister Lutz Brockmann lobte die unermüdliche Hingabe dieser Menschen, die oft im Stillen Gutes tun und die Gesellschaft stärken. Insgesamt wurden in diesem Jahr 82 Ehrenamtskarten ausgestellt, die den Trägern Vergünstigungen in verschiedenen öffentlichen Einrichtungen und bei ausgewählten Anbietern bieten.
Die Vergabe der Ehrenamtskarte ist eine wichtige Initiative, um den Bürgern für ihre zuverlässige Unterstützung und ihr Engagement zu danken. Mit dieser Karte können die Ehrenamtlichen Ermäßigungen in zahlreichen Bereichen in Anspruch nehmen, was nicht nur eine Anerkennung für ihre Mühen ist, sondern auch eine kleine Belohnung für die geleistete Arbeit.
Ehrenamt: Ein wertvolles Gut
Die Bedingungen für den Erhalt der Ehrenamtskarte wurden im vergangenen Jahr erleichtert. Mussten Interessierte zuvor ein wöchentliches Engagement von mindestens fünf Stunden oder 250 Stunden im Jahr nachweisen, so wurde dieser Zeitraum nun auf zwei Jahre herabgesetzt. Dies ermöglicht es noch mehr Menschen, von dieser Auszeichnung zu profitieren. Besonders hervorzuheben ist auch, dass Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren sowie Einsatzkräfte im Katastrophenschutz, die eine Grundausbildung abgeschlossen haben, diese Karte ohne weiteren Nachweis beantragen können. Dadurch können noch mehr aktive Helfer in der Stadt gewürdigt werden.
Der Empfang war nicht nur eine formelle Zeremonie, sondern auch ein Raum des Zusammentreffens für die unterschiedlichsten Akteure des Ehrenamts. Dies reichte von den aktiven Mitgliedern der Verdener Pfadfinder bis hin zu den Freiwilligen der Verdener Tafel, die täglich Lebensmittel sammeln und verteilen. Laut der Vorsitzenden Liane Schulz engagieren sich rund 15 Ehrenamtliche fünf Tage die Woche, wobei viele über 60 Jahre alt sind. Ihre Hingabe demonstriert das bemerkenswerte Engagement der Senioren in der Lokalgemeinde.
Ein weiteres Beispiel für das breit gefächerte Engagement ist Sabine Menges, die seit 20 Jahren im Schiedsamt Verden als Schiedsfrau tätig ist. Dort bringt sie Menschen zusammen und hilft, nachbarschaftliche Konflikte zu schlichten. „Ich versuche, die Leute zusammenzubringen“, erklärte sie. Auch die Lesementorin Rosemarie Pfeiffer wurde für ihre wertvolle Arbeit geehrt. Sie unterstützt Kinder mit Leseschwierigkeiten und geht in Schulen sowie Kindergärten, um den jungen Lernenden zu helfen.
Die Vielfalt der Ehrenamtsbetätigungen unterstreicht, wie wichtig solche Initiativen für die Gemeinschaft sind. Bürgermeister Brockmann verdeutlichte, dass das Ehrenamt nicht nur die Gesellschaft zusammenhält, sondern auch für die Freiwilligen selbst einen Wert hat. „Ehrenamt hält jung und man lebt länger“, ist sich der Bürgermeister sicher und hofft, dass die Freude am Engagement erhalten bleibt. Es geht nicht nur um die Arbeit, die geleistet wird, sondern auch um die persönliche Zufriedenheit und die Lebensqualität, die für diejenigen entsteht, die sich für andere einsetzen.
Mit der Ehrenamtskarte bietet die Stadt ihren Bürgern auch die Möglichkeit, sich selbst etwas Gutes zu tun und die Anerkennung zu genießen, die sie verdienen. Indem die Stadt Verden den Ehrenamtlichen diese Plattform bietet, wird ein starkes Zeichen gesetzt – für eine Gemeinschaft, die zusammenhält und gegenseitig unterstützt.
– NAG