Martin Schiller, der ehemalige Trainer eines Euroleague-Clubs und Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft, hat sich entschieden, die Herausforderung bei Rasta Vechta anzunehmen. Der 1982 in Österreich geborene Coach, der seine Basketball-Karriere in Hamburg begann, ist seit Sommer 2024 Cheftrainer des Clubs. Schiller will das „Fahrstuhl-Image“ des Vereins ablegen, das in den letzten Jahren durch Auf- und Abstiege geprägt war. Sein Ziel? Eine langfristige Etablierung in der Bundesliga!
Mit einem aktuellen Saisonstart von vier Siegen und vier Niederlagen zeigt sich Schiller zufrieden, auch wenn er betont, dass die Prozesse im Team wichtiger sind als die Ergebnisse. „Uns fehlen noch immer wichtige Spieler wie Center Isaiah Cozart und Ryan Schwieger, aber die Mannschaft findet sich immer besser zurecht“, erklärt er. Schiller hebt die Bedeutung der Rollenidentifikation innerhalb des Teams hervor, die für die Entwicklung entscheidend ist. Die Zusammenarbeit zwischen der Führungsriege, Trainern und Spielern ist für ihn der Schlüssel zum Erfolg.
Jugendförderung im Fokus
Ein zentraler Aspekt von Schillers Philosophie ist die Jugendförderung. „Rasta investiert finanziell und inhaltlich in die Jugend“, betont er. Der Club hat sich zum Ziel gesetzt, talentierte junge Spieler zu fördern, sowohl aus der Region als auch von außerhalb. Die Kooperation mit den Artland Dragons, die im Mai deutscher Meister in der U19 wurden, ist ein Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit im Jugendbereich. Schiller ist überzeugt, dass diese Investitionen in die Jugend langfristig Früchte tragen werden und die Spieler auf den Sprung in die Profimannschaft vorbereiten.
Schiller sieht die Entwicklung junger Talente als entscheidend an, um den Übergang von der U19 in den Seniorenbereich zu erleichtern. „Wir müssen den Spielern zwischen 18 und 22 Jahren eine Plattform bieten, um sich weiterzuentwickeln“, sagt er. Diese Strategie soll nicht nur die Qualität des Teams steigern, sondern auch die Zukunft des deutschen Basketballs sichern. Schiller ist optimistisch, dass die Bemühungen um die Jugendförderung und die klare Vision des Clubs Rasta Vechta helfen werden, sich dauerhaft in der Bundesliga zu etablieren.