Hagen. Ein nervenaufreibendes Basketballspiel endete mit einem knappen Sieg für Phoenix Hagen gegen das sieglose Schlusslicht Rasta Vechta II. Die Hagener mussten bis zur letzten Sekunde kämpfen, um den 89:88-Heimsieg zu sichern.
Phoenix Hagen, unter der Leitung von Trainer Chris Harris, hatte am 8. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA alle Hände voll zu tun. Trotz eines Rückstands von 42:46 zur Halbzeit schafften es die Hagener, sich im dritten Viertel etwas zu fangen. Doch die junge Mannschaft aus Vechta gab sich nicht geschlagen und hielt das Spiel bis zur Schlussphase spannend. „Das haben wir uns ehrlich gesagt etwas anders vorgestellt“, kommentierte Hagens Center Lennart Boner nach dem Spiel und zollte Vechta Respekt für ihre kämpferische Leistung.
Vechta überrascht mit Mut
Die ersten Minuten zeigten, dass Phoenix die Gäste möglicherweise unterschätzte. Vechta spielte mutig und selbstbewusst, während die Hagener in der Defensive schwächelten. Trotz zahlreicher Ballverluste konnte Vechta in der 8. Minute durch einen Dreier von Kevin Smit in Führung gehen. Die Hagener fanden in der ersten Hälfte nur schwer ins Spiel und trafen lediglich 2 von 12 Dreiern. Doch die Big Men Naz Bohannon und Lennart Boner sorgten für Stabilität, während Neuzugang Ralph Hounnou sein bestes Spiel im Hagener Dress zeigte.
Im dritten Viertel schien Phoenix das Ruder herumzureißen, als sie durch Sincere Carrys Freiwurf auf 70:62 davonzogen. Doch Vechta ließ sich nicht abschütteln. Luke House brillierte mit starken Drives und hielt seine Mannschaft im Spiel. In der entscheidenden Schlussphase glich House an der Freiwurflinie zum 88:88 aus. Doch Phoenix-Coach Chris Harris entschied sich gegen eine Auszeit. Bjarne Kraushaar übernahm die Verantwortung und sicherte mit einem Freiwurf den knappen Sieg für sein Team. Ein glücklicher, aber verdienter Erfolg für die Hagener!