Im Cloppenburger Stadtpark fand das 8. Cloppenburger Citycross-Rennen statt, das Teil der beliebten Rennserie im Cyclocross ist. Der renommierte Fahrer Luca Harter, der für das Team Peter Pane Nagel CX Team an den Start ging, zeigte sich wieder einmal in glänzender Form. In einem packenden Hauptfeld der Masters sicherte er sich den Sieg mit einer Zeit von 57:15 Minuten, was ihm eine Wiederholung des Triumphs aus den vergangenen zwei Jahren einbrachte. Damit festigte er seinen Status als amtierender Deutscher Meister im Steherrennen, eine Disziplin, in der er bedeutende Erfolge erzielt hat.
Harter konnte seine Verfolger deutlich hinter sich lassen. Silas Kuschla, vom Stevens Racing Team Master, folgte als Zweitplatzierter mit einer Zeit von 58:49 Minuten, während Max Heiner Oertzen, ebenfalls vom gleichen Team, den dritten Platz belegte und die Ziellinie nach 58:40 Minuten überquerte. Der Wettbewerb war nicht nur für Harter von Erfolg gekrönt, auch sein Vater Sven Harter triumphierte in der Masters 4-Klasse. Sven, der in der Vergangenheit selbst Deutscher Meister bei den Stehern war, stellte sich ebenso als starker Konkurrent heraus und finishte in 37:18 Minuten.
Herausfordernde Bedingungen auf der Strecke
Die rutschige und matschige Strecke, die aufgrund des Regens immer schwieriger wurde, stellte eine große Herausforderung dar. Die Bezeichnung „Monaco der Cyclocross-Rennen“ durch Moderator Henning Tonn verdeutlichte die technischen Ansprüche des Kurses, der durch viele enge Kurven geprägt war, wodurch Überholmanöver nahezu unmöglich waren. Nur 125 von 164 gemeldeten TeilnehmerInnen schafften es ins Ziel, was die Ernsthaftigkeit und Schwierigkeit des Wettbewerbs unterstreicht.
Die Strecke bot zudem einige zusätzlich Herausforderungen: Balken, Hügel und der berüchtigte Sandkasten, der nur zu Fuß bewältigt werden konnte, forderten von den Fahrern alles ab. Trotz der Widrigkeiten überzeugten auch andere Teilnehmer. So siegten Sebastian und Thomas Hannöver, die für das Team Stevens Racing Team Master starteten, in ihren jeweiligen Kategorien und bewiesen damit ihre hervorragende Form.
Die Frauen zeigen sich in der Szene ebenfalls stark: In der Hobby-Kategorie erkämpften die Geschwister Sitzmann vom Team „Die Bären“ die obersten Plätze, wobei Malin Sitzmann den ersten Platz erreichte und ihre Schwester Rosa den zweiten. Auch die jüngste Schwester Melanie machte mit einem fünften Platz auf sich aufmerksam.
Bernd von Höne, der als Kommissär und Aufsicht war, lobte das Rennen für den „ehrlichen Sport“. Seiner Meinung nach triumphiert hier der Fahrer mit den besten Fähigkeiten und der größten Ausdauer, denn hinter dem Windschatten der Fahrer zu verstecken, ist nicht möglich. „Hier muss von Anfang an volle Leistung gebracht werden“, betonte er, während er die Intensität und den Wettbewerbssinn der Veranstaltung unterstrich. Für weitere Ergebnisse und detaillierte Analysen können Radsportfans die Webseite www.dsergebnis.de besuchen.