In Göttingen sorgt die Georg-August-Universität für Schlagzeilen – und das nicht aus positiven Gründen. Der Streit um den abgewählten Präsidenten Prof. Metin Tolan zieht sich bereits über mehrere Monate. Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD) hat sich in dieser angespannten Situation bemüht, Ruhe reinzubringen und die Beteiligten auf Stillschweigen einzuschwören. Doch die geforderte Einigkeit und Klarheit bezüglich der Nachfolge bleibt aus, was die Universität und ihre Zukunft betrifft, wie das Göttinger Tageblatt berichtet.
Sanierungsstau und Führungsprobleme
Hinzu kommt ein massiver Sanierungsstau von über einer Milliarde Euro, der die Universitätsgebäude betrifft. Mohrs, der die Verantwortung übernommen hat, betont, dass es auch dringend notwendig sei, die Führungsstrukturen an den Universitäten zu überarbeiten. Der Minister hat angekündigt, dass es bald Entscheidungen über den künftigen Präsidenten geben soll, doch bleibt unklar, wann dies geschehen wird. Gegenüber der Universität Göttingen betont er die Notwendigkeit strategischer Entwicklung und dass die Universität größer sei als jeder Einzelne von uns. Dies deutet auf die Brüskierung der Hoffnung hin, dass der Konflikt bald beigelegt werden könnte und die dringend benötigte Stabilität zurückkehrt.
Zusätzlich laufen die Vorbereitungen für das geplante Projekt „Forum Wissen“, das mit finanziellen Mitteln des Bundes und des Landes Niedersachsen unterstützt wird. Dieses Projekt zielt darauf ab, den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern, steht jedoch im Schatten der gegenwärtigen Probleme an der Universität und könnte den Bedarf an einer klaren Führung noch verstärken.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung