In Uelzen beginnen die Sanierungsarbeiten an der historischen Stadtmauer in der Turmstraße. Die Arbeiten sind Teil eines umfassenden Projekts zur Erhaltung dieses bedeutenden Denkmals, das als herausragendes Zeugnis der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Stadtgeschichte gilt. Die Sanierung wird in drei Abschnitte unterteilt, beginnend mit dem ersten Teilbereich in der Turmstraße, wo Maßnahmen zur Reinigung, zum Schutz vor Pflanzenwurzeln sowie zum Austausch von Steinen und zur Erneuerung der Fugen erforderlich sind. Laut Informationen von NDR wird zudem ein Baum gefällt, da das Wurzelwerk der Esche die Stabilität der Stadtmauer gefährdet.
Die Sanierungsmaßnahmen sollen in den kommenden Wochen starten und verfolgen das Ziel, die Stadtmauer für zukünftige Generationen zu erhalten. Stadtsprecherin Ute Krüger hebt die besondere Bedeutung des Einzeldenkmals hervor und betont den Schutz, der ihm zuteilwird. Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf deutlich mehr als eine Million Euro. Für den ersten Abschnitt in der Turmstraße sind bereits rund 356.000 Euro eingeplant. Die nötigen Mittel sollen durch einen Antrag auf Städtebaufördermittel aus dem Programm „Lebendige Zentren“ beim Land Niedersachsen gesichert werden, wobei eine Entscheidung über die Fördermittel im zweiten Halbjahr 2025 erwartet wird.
Sanierung in mehreren Abschnitten
Nach dem ersten Abschnitt in der Turmstraße folgen in den kommenden Jahren die Teilbereiche Mühlenstraße und Rosenmauer. Die Notwendigkeit der Sanierung wurde bereits 2020 festgestellt und eine Schadenskartierung sowie die Sanierungsplanung durch ein Denkmalpflegefachbüro sowie ein Büro für Baustatik durchgeführt, wie Uelzener Presse berichtet. Die Stadtmauer, die vermutlich aus dem 13. Jahrhundert stammt, war ursprünglich in ein Gebäude integriert, das abgerissen werden sollte.
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