Uelzen

Südzucker senkt drastisch Jahresziele – Zuckerpreise fallen deutlich!

Die deutsche Zuckerindustrie gerät ins Wanken, nachdem Südzucker am 16. September 2024 seine Jahresziele drastisch senken musste, während die Verbraucher von stark fallenden Zuckerpreisen in Supermärkten profitieren – ein Zeichen für die angespannten Marktverhältnisse inmitten globaler Krisen!

Die deutsche Zuckerindustrie steht hauptsächlich unter Druck, da die Preise für Zucker zuletzt dramatisch gesenkt wurden. Nach Jahren des Anstiegs freuen sich die Verbraucher über günstigere Preise, während die Unternehmen in der Branche mit sinkenden Jahreszielen kämpfen müssen. Dies wird besonders deutlich anhand der aktuellen Meldungen von Südzucker, einem der größten Zuckerproduzenten Deutschlands.

In den letzten Jahren stiegen die Zuckerpreise erheblich, was die Verbraucher stark belastete. Doch nun bieten mehrere große Supermarktketten und Discounter, darunter Aldi, Edeka, Kaufland und Lidl, Zucker zu deutlich niedrigeren Preisen an. Die 1-Kilo-Packung liegt derzeit meist zwischen 89 Cent und 99 Cent. Diese Preissenkungen sind ein Lichtblick für die Konsumenten, die aufgrund von Inflation und steigenden Lebenshaltungskosten immer mehr auf die Preise achten müssen.

Preisverfall und Unternehmensreaktionen

Die dortigen Preisnachlässe sind ein direktes Ergebnis der Marktentwicklung. Nach Angaben der deutschen Zuckerwirtschaft sind die gestiegenen Zuckerpreise in den vergangenen Jahren auf die höheren Kosten für Energie, Rohstoffe und Personal zurückzuführen. Im Dezember 2023 erreichte der durchschnittliche Preis für Zucker auf dem europäischen Markt mit 856 Euro je Tonne seinen bisherigen Höchststand. Die aktuelle Preissenkung wird jedoch auch durch die Entwicklung der Rohölpreise sowie den Ernteaussichten in den Zucker anbietenden Ländern wie Brasilien und Thailand beeinflusst.

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Angesichts dieser abnehmenden Zuckerpreise hat Südzucker seine Jahresprognosen dramatisch angepasst. Laut den neuesten Unternehmensmitteilungen rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2024/25 mit einem Umsatz zwischen 9,5 und 9,9 Milliarden Euro, was im Vergleich zum Vorjahr eine erhebliche Reduzierung darstellt. Der Betriebsgewinn (EBITDA) soll voraussichtlich nur noch zwischen 550 und 650 Millionen Euro liegen, während im Vorjahr noch 1,3 Milliarden Euro anvisiert wurden. Die Unsicherheiten durch die politischen Krisen in der Ukraine und im Gazastreifen spielen dabei ebenfalls eine wichtige Rolle, da deren wirtschaftliche Folgen nur schwer abzuschätzen sind.

Diese schlechten Nachrichten haben auch eine unmittelbare Auswirkung auf die Aktien von Südzucker. Am Montag, dem 16. September, brach der Aktienkurs um fast fünf Prozent ein, was zur sofortigen Unterbrechung des Handels führte. Der enttäuschende Ergebnisausblick von Südzucker im Frühjahr hatte bereits zuvor für negative Reaktionen an den Märkten gesorgt.

In Zeiten sinkender Zuckerpreise sehen die Verbraucher einerseits Erleichterung, während die Unternehmen andererseits die Herausforderungen der Marktanpassung und deren finanzielle Folgen stark spüren müssen. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu erkennen, wie sich diese Trends auf dem Markt weiter auswirken und welche zusätzlichen Maßnahmen die Unternehmen ergreifen müssen, um sich an die veränderte Preislandschaft anzupassen.

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Für mehr Informationen über die Hintergründe dieser Entwicklungen, sehen Sie den Bericht auf www.az-online.de.

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