In der Hansestadt Uelzen stehen wichtige Veränderungen im Bereich der Straßenausbaubeiträge und Grundsteuern an, die sowohl Eigentümer als auch Hausbesitzer direkt betreffen. Der Stadtrat hat kürzlich beschlossen, die Beiträge für die Anlieger deutlich zu reduzieren: Künftig müssen Hausbesitzer lediglich 37,5 Prozent der Kosten für Anliegerstraßen und 20 Prozent für Durchfahrtsstraßen übernehmen, was einen Rückgang von bisher 75 beziehungsweise 40 Prozent darstellt. Diese Entscheidung folgt einer intensiven Debatte über die finanzielle Belastung durch die Ausbaubeiträge, berichtet az-online.de.
Steuererhöhung als Ausgleich
Um den Rückgang der Straßenausbaubeiträge zu kompensieren, hat der Rat eine Erhöhung des Grundsteuersatzes beschlossen. Der neue Hebesatz für die Grundsteuern A und B liegt nun bei 475 Punkten, was voraussichtlich zusätzliche Einnahmen von etwa 990.000 Euro generiert. Ab dem 10. Januar dieses Jahres werden die neuen Grundsteuerbescheide an die Grundstückseigentümer versendet. Im Vergleich bedeutet dies für Besitzer eines Einfamilienhauses, dass sie statt der bisherigen 500 Euro nun 620 Euro Grundsteuer zahlen müssen, wie auf der offiziellen Webseite der Stadt Uelzen erläutert wird hansestadt-uelzen.de.
Die jüngsten Beschlüsse sind Teil einer größeren finanziellen Umstrukturierung der Stadt, die derzeit mit Haushaltsschwierigkeiten zu kämpfen hat. Eine Erhöhung der Grundsteuer war ursprünglich noch kontrovers diskutiert worden, eine noch höhere Steuer wurde jedoch bereits verworfen. Die Stadt steht unter Druck, da Rücklagen für Straßenbaumaßnahmen nicht möglich sind, solange im Haushalt Fehlbeträge ausgewiesen werden, was zukünftige Investitionen stark einschränken könnte.
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