Uelzen

Sichere Trinkwasserquelle: Geologen entwarnen für Barnsens Flugplatz!

Experten bestätigen: Schadstoffe am Flugplatz Barnsen stellen keine Gefahr für die Trinkwassergewinnung dar – ein doppelter Schutz mit Kalkschlamm und Geschiebelehm sorgt für Sicherheit, während der geplante Kahlschlag im Herbst die politische Debatte anheizt!

Der Flugplatz in Barnsen, gelegen bei Uelzen, war kürzlich Gegenstand intensiver Diskussionen hinsichtlich der möglichen Belastung des Trinkwassers durch Altlasten, die vor über 20 Jahren bei der Erweiterung der Start- und Landebahn verbaut wurden. Ein Team von Geologen der Prof. Burmeier Ingenieurgesellschaft hat nun in einer detaillierten Untersuchung bestätigt, dass die dort verwendeten Materialien, darunter Gleisschotter und Bauschutt, keine Gefährdung für die Trinkwassergewinnung darstellen.

Die Experten haben eine umfangreiche Analyse des Geländes durchgeführt und kamen zu dem Schluss, dass die bestehenden Gegebenheiten – insbesondere eine etwa 14 Meter dicke Schicht aus Geschiebelehm und ein Kalkschlamm, der vermutlich aus der nahegelegenen Zuckerfabrik stammt – eine doppelte Abdichtung bieten. Diese Schichten verhindern, dass Schadstoffe in die Tiefe wandern, was den Schutz des Trinkwassers erheblich verbessert. Diese Ergebnisse sind besonders relevant, da die Trinkwassergewinnung in dieser Region erst in Tiefen ab 30 Metern beginnt.

Ergebnisse der Untersuchung

Im Rahmen der Untersuchungen wurden auch Bohrungen vorgenommen, die einen klaren Schutz des Grundwassers zeigten. Kleinere Mengen Niederschlagswasser, die in den Schürfen gesammelt wurden, konnten nicht versickern, was die Effektivität der hydrologischen Barriere untermauerte. Dennis Lorenz, ein Vertreter des Ingenieurbüros, betonte, dass die Auswirkungen auf das Schutzgut „gering, wenn nicht sogar auszuschließen“ sind. Auch die Wasserproben, die sowohl nördlich als auch südlich der Start- und Landebahn genommen wurden, zeigten keine erhöhten Schadstoffkonzentrationen.

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Besonders bezeichnend war die Antwort auf die skeptische Frage eines Ausschussmitglieds, ob man die Fische im Teich südlich des Flugplatzes bedenkenlos essen könne. Die klare Antwort war ein „Ja“, was das Vertrauen in die Unbedenklichkeit der aktuellen Situation stärkt. Der Bau- und Umweltdezernent Tobias Linke stellte zudem sicher, dass die fest installierten Messstellen weiterhin regelmäßigen Kontrollen unterzogen werden, wobei sowohl der Gewässerkundliche Landesdienst in Niedersachsen als auch die Stadtwerke Uelzen in die Überwachung involviert sind.

Politische Reaktionen

Die politische Relevanz dieser Untersuchung sollte nicht unterschätzt werden, denn der Flugplatz Barnsen und die damit verbundenen Umweltfragen erregen seit geraumer Zeit die Gemüter der Anwohner und Politiker. Tilman Grottian vom BUND brachte jedoch einige Bedenken zur Sprache und kritisierte die frühere Praxis: „Der Landkreis hat Schwein gehabt. Leider ist niemand da, dem man das um die Ohren hauen kann. Man hat dort Hunderte Tonnen Kalkschlamm und Bauschutt hingekippt, im Grunde ist das ein Riesendesaster.“

Auf der anderen Seite äußerte sich Jörg Hillmer von der CDU erleichtert über die positiven Ergebnisse der Untersuchung. Er betonte, dass die Nachricht über das Fehlen drohender Belastungen für die Ökologie beruhigend sei und dass die Entwicklung der Untersuchungen für die Zukunft sehr beachtenswert ist.

Alles in allem zeigt der Fall des Flugplatzes Barnsen, dass die langwierigen Untersuchungen zu positiven Ergebnissen geführt haben. Es bleibt abzuwarten, wie die politischen Entscheidungen und zukünftigen Entwicklungen in dieser Angelegenheit gestaltet werden, doch die aktuellen Ergebnisse sind ein Schritt in Richtung Gewissheit und Sicherheit für die Anwohner, wie www.az-online.de berichtet.

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