Ein riesiges Desaster erschüttert Suderburg! Die erst im Februar 2023 eröffnete Kinderkrippe am Gänsekamp, die stolze 1,8 Millionen Euro gekostet hat, ist bis auf Weiteres geschlossen. Der Grund? Wasser ist in das Gebäude eingedrungen und hat die Bildung von gefährlichem Schimmelpilz in der Raumluft verursacht. Gemeindedirektor Wolf-Dietrich Marwede und Bürgermeisterin Dagmar Hillmer sind entsetzt über die Situation, die die Gemeinde in eine missliche Lage bringt.
Die schockierenden Entdeckungen begannen Anfang September, als Krippenleiterin Carmen Schneider dunkle Flecken an einer Wand in einem Ruheraum bemerkte. Sofort wurde die Verwaltung informiert und die Ursache des Wasserschadens gesucht. Nach ersten Untersuchungen, die zum Aufbrechen von Wänden führten, wurde klar: Die Feuchtigkeit hat auch andere Räume des Holzrahmenbaus befallen. Im Oktober musste die gesamte Krippe schließen, und während einige Kinder vorübergehend in einem alten Krippengebäude untergebracht wurden, bleiben viele nun zu Hause.
Ursache und Folgen
Die Gemeinde hat bereits einen Sachverständigen beauftragt, um die genaue Ursache des Wassereinbruchs zu ermitteln. Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Abdichtungen an den bodennahen Fenstern nicht ordnungsgemäß ausgeführt wurden. Marwede befürchtet sogar, dass Kernbohrungen im Estrich notwendig sein könnten, um das Ausmaß des Schadens zu klären. Die Sanierungsdauer ist ungewiss, und die Gemeinde zieht in Erwägung, Regressforderungen gegen die verantwortlichen Planer und Bauunternehmen geltend zu machen.
Die Eltern und Kinder stehen unter großem Druck. Bürgermeisterin Hillmer zeigt sich besorgt über die Unsicherheit, die die Situation mit sich bringt. Eine mögliche Lösung könnte die Nutzung des Dorfgemeinschaftshauses in Böddenstedt als Ausweichquartier für die Krippengruppen sein. Der Verein „Böddenstedt vernetzt“ unterstützt diesen Vorschlag und betont die Wichtigkeit eines harmonischen Miteinanders im Ort. Die Pläne für den Umbau des Dorfgemeinschaftshauses sind bereits in vollem Gange, während die Gemeinde auf eine Antwort bezüglich des Umnutzungsantrags wartet.
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