Uelzen

Rettungsschwimmer bestraft: Geldstrafe nach Heldentat in Italien!

Ein italienischer Rettungsschwimmer wird bestraft, nachdem er eine 70-jährige Touristin vor dem Ertrinken in Cavallino-Treporti rettete, weil er die Hafenwache nicht rechtzeitig informierte – ein Skandal, der landesweit für Empörung sorgt!

In Venedig, Italien, kam es kürzlich zu einem Vorfall, der nicht nur das Leben einer Touristin, sondern auch die berufliche Integrität eines Rettungsschwimmers auf die Probe stellte. Ein sonniger Strandtag für eine 70-jährige Urlauberin in Cavallino-Treporti endete abrupt, als sie im Meer in Schwierigkeiten geriet. Saverio Amato, ein 44-jähriger Rettungsschwimmer, zögerte nicht und sprang sofort ins Wasser, um die Frau zu retten. Dieser heldenhafte Einsatz wurde jedoch mit einer Geldstrafe in Höhe von 1.032 Euro geahndet, da Amato die Küstenwache nicht rechtzeitig informierte.

Die Hafenmeisterei verhängte die Strafe und sorgte somit für großes Unverständnis bei Amato und seinen Kollegen. „Es war fast mein gesamtes Gehalt, ein moralischer Schlag ins Gesicht“, klagte der Rettungsschwimmer im Gespräch mit Corriere Del Veneto. Hat man etwa wirklich vergessen, dass Rettungsschwimmer in erster Linie Leben retten und nicht mit Bürokratie beschäftigt sind?

Rettung oder Bürokratie?

Amato hatte die Frau zügig aus dem Wasser geholt und sie bis zur Ankunft des Notdienstes betreut, was er als eine Routineaufgabe ansah. Im Jahr 2021 erhielt er gar eine Auszeichnung für einen ähnlichen Einsatz. Doch diese Ehrung scheint nun in Vergessenheit geraten zu sein, da die Hafenwache auf ihrer Entscheidung bestand, ohne Rücksicht auf die Notlage des Rettungsschwimmers. „Mein erster Gedanke war, das Leben der Frau zu retten und nicht Papierkram zu erledigen“, verteidigte sich Amato.

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Der Vorfall hat in der italienischen Rettungsschwimmer-Community Empörung ausgelöst. Kollegen erklärten, dass viele von ihnen bereits unter ähnlichem Druck stehen, was zu einer vermehrten Zahl von Beschwerden über die Hafenwache geführt hat. Mehrere Rettungsschwimmer drohten mit einem Streik, um auf die Missstände hinzuweisen. „Wir müssen zusammenarbeiten und dürfen keine Feinde sein“, so Amato in einem Appell an die Verantwortlichen.

Zusätzlich zeigte die Familie der geretteten Touristin, die sich bei Amato bedankte, Regungen von Solidarität. Amato betonte, dass er sich wehren will gegen die Strafe, allerdings ohne finanzielle Unterstützung von Dritten anzunehmen. Die Tochter der Touristin bot an, die Strafe zu bezahlen, was der Rettungsschwimmer jedoch aus Prinzip ablehnte. „Wenn ich zurückgehen würde, würde ich das, was ich getan habe, tausendmal wiederholen“, versicherte er, und zeigt so die Stärke seiner Überzeugung.

Die Kontroversen rund um diese Situation werfen ein scharfes Licht auf die Herausforderungen, vor denen Rettungsschwimmer in Italien stehen. Es bleibt abzuwarten, wie die zuständigen Behörden auf die zunehmende Kritik reagieren werden. Die Diskussion um das richtige Gleichgewicht zwischen Einsätzen im Notfall und bürokratischer Verantwortung wird sicherlich weitergehen, während die Sicherheit der Badegäste weiterhin oberste Priorität haben muss.

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