Im Stadtteil Veerßen von Uelzen wird ein neuer Ersatzbau für die dringend sanierungsbedürftige DRK-Kita geplant, dessen Gesamtkosten bei etwa 4,7 Millionen Euro liegen. Diese umfassende Maßnahme folgt einem detaillierten Kita-Konzept, das auf eine Bedarfsanalyse über alle 16 Standorte in der Hansestadt aufbaut. Der vorhandene Altbau wird bald einem größeren Spielbereich weichen, sobald der Neubau im Sommer 2026 fertiggestellt ist.
Die Entscheidung für einen Neubau wurde getroffen, weil der Sanierungsbedarf des bestehenden Gebäudes als zu hoch erachtet wurde. Diese Erkenntnis stammt aus den Ergebnissen des Verwaltungsausschusses, der bereits im August 2023 den dreigruppigen Ersatzneubau beschlossen hatte. Der gestiegene Bedarf an zusätzlichen Krippenplätzen und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren entscheidend, um eine Sanierung als unpraktisch zu bewerten.
Die Beteiligten und der Bauprozess
Bei einem kürzlichen Treffen des Ortsrates in Veerßen erklärte Dr. Florian Ebeling, der Stadt Sozialdezernent, den Fortschritt des Projektes. Der Neubau wird auf dem derzeitigen Gelände neben der Grundschule errichtet, während der Betrieb der Kita weiterhin läuft. Das Vergabeverfahren wurde erfolgreich abgeschlossen, und das Generalunternehmen MBN, bekannt von der erfolgreichen Zusammenarbeit beim Bau einer neuen Kita am Emsberg, wurde mit der Umsetzung beauftragt.
Mit einem Budget von 4,7 Millionen Euro stellt dieser Neubau eine kosteneffiziente Lösung dar, insbesondere im Vergleich zur vorangegangenen Kita am Emsberg, die mit rund 5,8 Millionen Euro zu Buche schlug. Die Planungen sind im vollen Gange, und der Baubeginn wird für das Frühjahr 2025 eingeplant, wobei die Eröffnung für den Sommer 2026 anvisiert wird. Eine der attraktiven Neuerungen wird eine Rutsche sein, die direkt vom oberen Bereich des Gebäudes in den Spielbereich führt – eine Freude für die zukünftigen kleinen Nutzer.
Moderne Infrastruktur und umweltfreundliche Technologien
Ebeling betonte zudem die besondere Bauqualität, die bei der neuen Kita angestrebt wird, darunter der Passivhaus-Standard, der den hohen energetischen Ansprüchen gerecht wird. Dazu werden sowohl eine Photovoltaikanlage als auch eine Wärmepumpe installiert, die das Konzept der Nachhaltigkeit unterstützen. Zur besseren Erreichbarkeit wird die Kita einen neuen Haupteingang am Meisenweg erhalten, der auch Platz für Fahrradstellplätze bieten wird.
Parallel zu den Arbeiten an der neuen Kita wird in Veerßen auch der An- und Umbau für den Ganztagesbetrieb in der Grundschule vorangetrieben. Insgesamt ist es ein ambitioniertes Projekt, das bis 2026 in der Region seiner Vollendung entgegensehen wird.
Die Maßnahme bietet nicht nur eine Antwort auf die dringenden Platzprobleme in der Kinderbetreuung, sondern auch eine Gelegenheit zur Schaffung eines modernen, umweltfreundlichen Bildungsraums für die Kleinsten der Gemeinde.
– NAG