In der kleinen Gemeinde Bienenbüttel, im Landkreis Uelzen, tut sich etwas in der gastronomischen Szene. Nach der Schließung des weithin geschätzten Restaurants „Dorfgespräch“ hat Loni Franke, die Inhaberin der Markthalle, eine neue Vision. „Wir wollen wieder durchstarten“, erklärt sie mit Entschlossenheit. Aber die Veränderung wird nicht einfach sein. Laut Franke wird die Markthalle künftig kein Restaurant im klassischen Sinne sein, wie es die Gäste zuvor gewohnt waren.
Stattdessen wird ein Café-Konzept in den Vordergrund gerückt, das eine reduzierte, aber regionale und bio-zertifizierte Speisekarte anbieten wird. „Wir suchen Küchenfeen, die mit Freude leckeres Frühstück, guten Mittagstisch, kreative Salate oder eine Stulle mit Wumms zubereiten“, heißt es in der aktuellen Stellenanzeige des Unternehmens. Sie zielt darauf ab, einfache Snacks und Häppchen zu servieren, anstatt umfangreicher abendlicher Menüs.
Gastronomie im Wandel
Franke betont, dass bereits ein klarer Plan für das Café-Angebot existiert. „Der gastronomische Ablauf ist durchgeplant, wir stehen in den Startlöchern“, fügt sie hinzu. Dennoch sei die Suche nach motivierten Mitarbeitern eine wesentliche Herausforderung. „Wir setzen auf motivierte Leute, statt auf lediglich gute Zeugnisse“, erklärt die Inhaberin, während sie die Personalnot im Servicebereich anspricht.
In der heutigen Zeit ist eine solche Suche nach Personal jedoch kein leichtes Unterfangen. Die Abstriche, die die Gäste beim kulinarischen Angebot hinnehmen müssen, sind in diesem Kontext nicht überraschend. „Ein Restaurant im Sinne des Dorfgesprächs wird es nicht geben“, betont sie. Dies bedeutet, dass die geliebten abendlichen Speisen à la carte in der Markthalle künftig nicht angeboten werden können.
Ein weiteres wichtiges Element, das die Zukunft der Markthalle beeinflusst, ist das Talkformat „Dorfgespräch“. In der Vergangenheit war die Veranstaltung ein Highlight für die Gemeinde, in dem interessante Persönlichkeit aus Bienenbüttel ihre Lebensgeschichten teilten. „Ohne abendliche Bewirtung wird es schwierig, das Format aufrechtzuerhalten“, sagt Franke. Ihre Aussagen lassen darauf schließen, dass die Zukunft des „Dorfgesprächs“ stark von der Fähigkeit abhängt, motiviertes Personal zu gewinnen, um eine lebendige gastronomische Kultureinrichtung in Bienenbüttel neu zu gestalten.
Die Markthalle möchte weiterhin den Geist der Gastfreundschaft bewahren, auch wenn der Fokus sich von einem traditionellen Restaurantbetrieb etwas verschieben wird. Franke zeigt sich optimistisch und neugierig auf den Neuanfang, auch wenn die Herausforderungen nicht zu unterschätzen sind. Die Suche nach geeigneten Servicekräften läuft bereits und könnte entscheiden, wie der gastronomische Alltag in der Markthalle künftig gestaltet wird.
Es bleibt abzuwarten, wie die Bewohner von Bienenbüttel auf dieses neue Konzept reagieren werden und welche Form der Kulinarik sich letztlich in der Markthalle etablieren wird. Für nähere Informationen und Entwicklungen rund um die Markthalle und die gastronomischen Neuerungen lohnt sich ein Blick in die Berichterstattung auf www.az-online.de.
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