Die Diagnose Demenz kann für Betroffene und deren Angehörige überwältigend sein und oft Lebensveränderungen mit sich bringen, die schwer zu bewältigen sind. Um diesen Menschen Unterstützung und Orientierung zu bieten, organisiert das Uelzener Netzwerk Demenz am Freitag, den 20. September, zwischen 14.30 und 17 Uhr eine Info-Börse unter dem Titel „Mit Demenz leben“. Diese Veranstaltung findet im Rathaus von Uelzen statt und bietet die Möglichkeit, sich wertvolle Informationen zu holen und sich auszutauschen.
„Es ist uns wichtig, Mut zu machen und zu zeigen, dass niemand in dieser herausfordernden Situation allein ist“, erklärt Petra Heinzel, die Leiterin des Seniorenservicebüros der Hansestadt Uelzen sowie Koordinatorin des Netzwerks. Die Veranstaltung wird durch eine Vielzahl von Vorträgen und Informationsständen bereichert, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz und deren Angehörige abgestimmt sind.
Vielfältiges Programm und Unterstützungsmöglichkeiten
Ein Highlight der Info-Börse wird der Vortrag von Waldemar Signus, einem Experten der Psychiatrischen Klinik Uelzen, sein. Er wird untersuchen, ob Verhaltensauffälligkeiten und Gedächtnisprobleme Anzeichen für Demenz sein könnten. Dies zeigt bereits, wie wichtig es ist, sich über die Symptome und deren Auswirkungen zu informieren. Darüber hinaus stellen die Fachkräfte Marie Maiwirth und Katja Schwank-Brammer vom Pflegestützpunkt des Landkreises Uelzen ihre Beratungsangebote vor. Auch die Pflegeberaterinnen Katja Müller und Sabrina Reck von der Pflegeberatung Compass werden über ihre Hilfsangebote informieren.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Erfahrungen von Angehörigen. Die Filmemacherin Sofiia Hubata hat im Auftrag des Netzwerks einen Kurzfilm produziert, der erstmals während der Veranstaltung vorgeführt wird und Einblicke in den Umgang mit Demenz aus der Sicht der Angehörigen bietet.
Besucher der Infobörse haben die Gelegenheit, direkt mit Fachleuten zu sprechen. Auf den Informationsständen werden Beratungsstellen, ambulante Pflegedienste sowie Tagespflegeeinrichtungen und stationäre Pflegeheime ihre Angebote präsentieren. Diese direkte Kommunikation ist für viele, die nach Orientierung und Hilfe suchen, von unschätzbarem Wert.
Woche der Demenz
Die Veranstaltung fällt in die sogenannte Woche der Demenz, die rund um den Welt-Alzheimertag am 21. September stattfindet. In diesem Rahmen wird auch ein „Vergissmeinnicht-Gottesdienst“ für Menschen mit und ohne Demenz am Sonntag, den 15. September um 10 Uhr in der St. Johanniskirche in Uelzen stattfinden. Solche Aktivitäten bieten nicht nur Raum für Besinnung, sondern auch Gemeinschaft, was in schwierigen Zeiten besonders wichtig ist.
Für weitere Informationen können Interessierte sich an das Seniorenservicebüro der Hansestadt Uelzen wenden. Die Kontaktnummern sind 0581 800-6287 und -6281. Das Uelzener Netzwerk Demenz setzt sich das Ziel, Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen wertvolle Unterstützung zu bieten. Gemeinsam mit verschiedenen Institutionen und Anbietern aus Stadt und Landkreis Uelzen wird daran gearbeitet, den Zugang zu vielfältigen Hilfsangeboten zu erleichtern.
Mehr Informationen zu diesen Angeboten finden Sie in einem ausführlichen Bericht auf uelzener-presse.de.