In einer bemerkenswerten Entwicklung in der heimischen Wirtschaft haben die Unternehmerfamilien Kewitz und Meyer aus Uelzen einen Unternehmenszusammenschluss bekanntgegeben. Am 16. September 2024 unterzeichneten die Unternehmer die Vereinbarung, die rückwirkend zum 1. Januar 2024 in Kraft tritt. Die Firma Viktor Kewitz, bekannt für ihre Dienstleistungen im Erdbau und der Entsorgung, schließt sich mit der bereits etablierten Unternehmensgruppe Meyer zusammen.
„Wir freuen uns sehr, mit der Firma Kewitz einen jahrzehntelangen Baupartner von Meyer Tiefbau in der Unternehmensfamilie willkommen zu heißen“, erklärte Carsten Meyer, geschäftsführender Gesellschafter von Meyer. Diese Fusion wurde den Mitarbeitern beider Unternehmen erst am Donnerstag bekanntgegeben, wobei eine Betriebsversammlung bei Kewitz und Rundschreiben an die sieben Standorte der Meyer-Gruppe stattfanden.
Unternehmensnachfolge und Zukunftsperspektiven
Der Zusammenschluss erfolgt aus Gründen der Unternehmensnachfolge, wie in der Mitteilung der beiden Unternehmen erläutert wird. Timo Kewitz, der als Prokurist tätig ist, wird das operative Geschäft von Kewitz weiterhin leiten. Dies wurde nicht ohne Grund begrüßt; Carsten Meyer hob hervor, dass die 30 langjährigen Mitarbeiter von Kewitz, die das Unternehmen sein ganzes Leben lang geprägt haben, erhalten bleiben.
Martin Kewitz, bisheriger Eigentümer und Geschäftsführer, betonte die Vorteile des Zusammenschlusses: „Es ergeben sich zahlreiche, langfristige Perspektiven, die für unsere Kolleginnen und Kollegen Zukunftssicherheit darstellen.“ Die beiden Unternehmen haben in der Vergangenheit eine harmonische Beziehung gepflegt, was die Entscheidung für die Fusion erleichterte.
Die Stärke der Meyer-Gruppe
Die Unternehmensgruppe Meyer zählt zu den größten mittelständischen Komplettanbietern in der norddeutschen Baubranche. Sie erstreckt sich über verschiedene Bereiche wie Hoch-, Tief- und Ingenieurbau sowie Immobilienwirtschaft und Sonderbau. Mit 440 Mitarbeitern ist die Gruppe ein bedeutender Akteur in der Region. Die Viktor Kewitz GmbH & Co. KG hingegen wurde in Dietrichswalde gegründet und hat mittlerweile drei Standorte in Uelzen.
Durch den Zusammenschluss erzielen die Unternehmen nicht nur eine Erweiterung ihrer operativen Möglichkeiten, sondern auch einen klaren Wettbewerbsvorteil im Bereich der Baustoffkreisläufe. „Wir können unsere Wertschöpfungskette bei Bauvorhaben im Tief-, Straßen-, Hoch- und Sonderbau erweitern und in allen Bereichen von Kewitz große Synergieeffekte nutzen“, so Per Carsten Meyer.
Beide Unternehmen blicken positiv in die Zukunft; Meyer plant bereits 500 weitere Wohneinheiten, während Kewitz weiterhin in den Bereichen Erdarbeiten, Abbrucharbeiten und Recycling tätig bleibt und seine Dienstleistungen unverändert beibehält.
Die Bedeutung dieser Fusion lässt sich nicht nur an der bloßen Zahlenbasiertheit ablesen, sondern auch durch die langjährige Zusammenarbeit der beiden Familienunternehmen, die in der Region gut verankert sind. Der Zusammenschluss wird wahrscheinlich das wirtschaftliche Fundament in Uelzen stärken und könnte den Weg für weitere Kooperationen in der Baubranche ebnen. Weitere Details zu diesem Thema können auf www.az-online.de nachgelesen werden.
